Sonntag, 24. Oktober 2021

Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (ZESS) | Fertig

Das Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (ZESS) ist der vierte Forschungsbau, den die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Wettbewerb um die Ansiedlung überregional bedeutsamer Forschungsinfrastruktur einwerben konnte.

Nach der Bewilligung durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) Ende Juni 2016 werden der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen den Bau mit rund 28 Millionen Euro fördern. Sie schaffen damit die räumlichen Voraussetzungen für die Erforschung von Interaktionen zwischen Mensch, Technik und Organisation im Zukunftsfeld Industrie 4.0 an den Schnittstellen der Disziplinen.

Völlig neuartige Laborkonzepte

In sogenannten Co-Working-Spaces arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultäten Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik gemeinsam mit Forschern aus den Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, der Psychologie und Mathematik in einer Community.

Mit dem „Living-Lab-Ansatz“ werden Kunden eingebunden in die Entwicklung smarter Produkt-Service-Systeme (PSS), die in völlig neuartigen Laborkonzepten erfolgt. Wichtige Anwendungsfelder sind zum Beispiel die industrielle Robotik, die „Car-2-Car-Communication“ oder die Medizintechnik. Der Wissenstransfer in die industrielle Praxis und die Gründung von Unternehmen sind Ziele, die sich mit der prototypischen Umsetzung der PSS verbinden.

Baustein für die Worldfactory

„Für die Ruhr-Universität ist ZESS nur ein Auftakt. ZESS bleibt kein Solitär, sondern ist der Nukleus eines interdisziplinären Forschungsclusters zu Industrie 4.0, in den auch die Bereiche Lehre und Transfer integriert sind“, betont Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. „Weitere Cluster sollen folgen. Im Verbund der Univercity Bochum und weiterer Partner in der Region wollen wir die wissensbasierte Stadtentwicklung vorantreiben und das Konzept der Worldfactory umsetzen.“

Auch für die Stadt hat die positive Entscheidung der GWK Bedeutung. Oberbürgermeister Thomas Eiskich: „Ich freue mich über den erneuten Erfolg der Ruhr-Universität, ein überregional bedeutsames neues Forschungszentrum aufbauen zu können. Mit ZESS werden wichtige Vorhaben im Zukunftsfeld Industrie 4.0 auf den Weg gebracht. Damit führen die gemeinsamen Anstrengungen im Technologietransfer zu einer enormen Stärkung unseres Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes.“

Pressemitteilung: RUB

Update 10.10.2016 

Wie angekündigt, wurden am 22 September 2016 die Pläne der Ruhr-Universität für das ehemalige Opel Gelände (MARK 51°7) präsentiert. Hier die Pressemitteilung der Ruhr-Universität dazu.

Nun macht die Ruhr-Universität Bochum (RUB) den Schritt auf Mark 51°7, wie das frühere Opelgelände mittlerweile heißt. Im Bochumer Stadtteil Laer soll ein Forschungsbau für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (Zess) entstehen. Der Neubau ist ein erster Ankerpunkt für das Quartier; unterstützt wird es jeweils zur Hälfte durch Bund und Land mit einer Fördersumme von rund 28 Millionen Euro.

Am Donnerstag, den 22. September 2016, unterzeichneten im Rathaus Bochum die Ruhr-Universität, die Perspektive Bochum 2022 und die Stadt Bochum darüber hinaus eine Absichtserklärung, einen sogenannten Letter of Intent, zur Realisierung eines Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartiers.


Das Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme soll der Nukleus für ein Forschungscluster zu Industrie 4.0. sein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Maschinenbau und der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik werden mit Forscherinnen und Forschern aus den Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, der Psychologie und der Mathematik zusammenarbeiten. Außerdem werden Kunden in „lebenden Laboren“ in die Entwicklung smarter Produkt-Service-Systeme eingebunden.


Der Forschungsbau ZESS soll im nördlichen Abschnitt der Nukleus realisiert werden, der die Bereiche Lehre und Transfer integriert. Die RUB erwirbt die sanierten, erschlossenen und baureifen Grundstücke im nördlichen Teil an der Wittener Straße zur Realisierung eines ZESSClusters mit einer Nutzfläche von ca. 13.000 qm innerhalb von 6 Jahren. Der Baubeginn für den ZESS Forschunsgsbau soll 2018 erfolgen. 2021 soll das Gebäude fertig sein. Mindestens 500 neue Arbeitsplätze werden auf der Fläche dann entstehen.

Quelle: Ruhrnachrichten - Ruhr-Universität siedelt sich auf Opel-Fläche an


 

Bild: agn Architekten 

Update 17.03.2019

Noch im Oktober 2019 werden die Bagger rollen auf dem zukünftigen Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartier an der Wittener Straße, einem Teil des ehemaligen Opel-Geländes in Bochum. Das Zentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme, kurz Zess, wird mit rund 8.000 Quadratmetern Grundfläche auf dem knapp sieben Hektar großen Areal den Auftakt bilden.

Es ist der erste von bisher vier eingeworbenen Forschungsbauten, den die RUB als Bauherrin selbst errichtet. Für die rund zwei Jahre Bauzeit wird nun die Ausschreibung der Generalunternehmerleistung in Form eines Teilnahmewettbewerbs auf der Vergabeplattform des Landes NRW veröffentlicht. Die RUB möchte mit dieser Ausschreibung insbesondere auch den regionalen Mittelstand ansprechen.

Bauliche Besonderheit bildet das integrierte, stützenlos überbaute Testfeld von zehn Metern Höhe und 33 Metern Länge mit einem Laufkran an der Decke. Daran angeschlossen wird es einen repräsentativen Showroom geben, in dem die aktuelle Forschung interessierten Besuchergruppen präsentiert werden kann. In dem vierstöckigen Gebäude sind Test- und Fertigungslabore mit Werkstätten und Kommunikations- sowie Büroflächen verknüpft. Einen Schwerpunkt bilden neben der Robotertechnik auch die additive Fertigung und damit der Einsatz von 3D-Druckern.

Ziel der Forschung ist es, die aus dem technologischen Wandel begründeten Veränderungen für Menschen, Prozesse und Organisationen und die Wechselwirkungen zur Technik zu untersuchen. Dazu sind die Fakultäten Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, aber auch Psychologie und Mathematik eng miteinander vernetzt. Nach dem ganzheitlichen Ansatz wird der gesamte Lebenszyklus von Entwicklung und Produktion über Vertrieb bis zur Nutzung betrachtet.

Pressemitteilung: RUB - Auftakt für den Technologiecampus


Die agn Architekten haben ein Video zum geplanten Zess Forschungsbau veröffentlicht, das sehr detailliert das Innere des Gebäudes zeigt. - Update 29.03.2019




Update 17.05.2020

Die Bauarbeiten für das erste Forschungsgebäude der Ruhr-Universität  auf Mark 51.°7 schreiten zügig voran. Hier ist der Stand von Mitte April zu sehen. Außerdem gibt es hier auch eine Bauwebcam wo man tagesaktuell der Baufortschritt verfolgen kann.




Update 06.03.2021

Bereits im August 2020 wurde Richtfest gefeiert. Seit dem ist einiges passiert auf der Baustelle. Inzwischen laufen die Fassadenarbeiten.




Update 24.10.2021


Ein weiterer Meilenstein ist erreicht: Der Innenausbau ist geschafft. Die Bildergalerie zeigt, wie es aktuell im Forschungsbau aussieht.

„Das Gebäude ist zum avisierten Termin fertig geworden, das war eine super Teamleistung“, freut sich RUB-Baudezernentin Ina Schwarz. Am 7. Oktober 2021 hat sie die Schlüssel übernommen für ZESS, das Zentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme.

Nun geht es an die Einrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten, damit das Gebäude wie geplant zum Jahreswechsel 2021/2022 in Betrieb genommen werden kann.

Der Forschungsbau markiert den Auftakt auf dem zukünftigen Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartier an der Wittener Straße, einem Teil des ehemaligen Opel-Geländes in Bochum. Das Zentrum wird jeweils zur Hälfte durch den Bund und das Land NRW mit einer Fördersumme von rund 28 Millionen Euro unterstützt.

Ganzheitlicher, vernetzter Forschungsansatz

Ziel der Forschung ist es, die aus dem technologischen Wandel begründeten Veränderungen für Menschen, Prozesse und Organisationen und die Wechselwirkungen zur Technik zu untersuchen. Dazu sind die Fakultäten Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, aber auch Psychologie und Mathematik eng miteinander vernetzt. Nach dem ganzheitlichen Ansatz wird der gesamte Lebenszyklus von Entwicklung und Produktion über Vertrieb bis zur Nutzung betrachtet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen