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Sonntag, 23. April 2023

Parkhaus Gesundheitscampus Süd | In Planung

Im Gesundheitscampus-Süd ist der Bau eines Parkhauses geplant. Das Parkhaus wird als ein Gemeinschaftsparkhaus für die ansässigen Firmen und deren Besucher des gesamten Gesundheitscampus Süd errichtet. Auf insgesamt 11 Split-Ebenen entstehen 345 Parkplätze. Das Fassadenbild wird von unterschiedlich breiten Lamellen geprägt, die mit ihren immer heller werdenden blau Tönen einen eleganten Farbverlauf erzeugen. Hervorgehoben werden besonders die Parkhausecken, in denen die Fassade durch dichter platzierte Lamellen mehr geschlossen wird, um die Kubatur stärker zu betonen und die Durchsichtigkeit der Fassade etwas zu mildern. Die Erschließung aller Etagen wird über ein Treppenhaus im Süden des Gebäudes sichergestellt. Dieses ist in der Mitte der Split-Level positioniert und bietet mit integriertem Aufzug einen barrierefreien Zugang zu allen Ebenen. Auf der Eingangsebene 0 werden 3 barrierefreie Stellplätze, sowie 5 Frauenparkplätze und Räume für die Betreibung des Parkhauses, wie Pförtner-Büro und Lagerflächen realisiert. Um die elektrische Mobilität zu unterstützen wird die unterste Ebene mit 2 E-Ladestationen ausgestattet.

  • Bauherr: KK32 Gmbh & Co.KG
  • Ausführende Firma: Goldbeck GmbH
  • Architekt: netwing.notbohm Architekten
  • BGF: 9.265qm
  • Stellplätze: 345 PKW
  • Planung: 3.Q/2021
  • Baubeginn: IV.Q
  • Fertigstellung: II.Q 2023
  • TGA: Klaus Drücke mbH & Co. KG
  • Visualisierung: niut. - Nisaan Uthayakuma

Samstag, 28. Januar 2023

Mark 51°7 | Suttner-Nobel-Allee + Straßenbahnlinie eröffnet

Die Bochum Perspektive hat die wichtige West-Ost Verkehrsanbindung jetzt offiziell an die Stadt übergeben. Mit der Verbindung zwischen Tsukuba-Ring und Wittener Straße, kann man nun endlich das Innovationsquartier MARK 51°7 von zwei Seiten aus anfahren. Nach 5 Jahren und 3 Bauabschnitten liegt die Fertigstellung im vorgegebenen Zeitplan.

Nach weit über 100 Jahren mit Zechenbetrieb und Opelproduktion verbindet die Suttner-Nobel-Allee die Stadtteile Altenbochum-Steinkuhl und Laer. Der Name Suttner-Nobel-Allee war eine bewusste Entscheidung der politischen Gremien der Stadt. Bertha von Suttner als Friedenskämpferin und Alfred Nobel als Forscher – diese beiden bedeutenden Personen der Zeitgeschichte stehen für Ansiedlungen auf MARK 51°7 (Wissen schafft Wirtschaft). Suttner und Nobel sollen zudem in regem Austausch miteinander gestanden haben.

Auf einer Länge von 800 Metern können aber nicht nur Autofahrer:innen die beiden Stadtteile erreichen: Mit Fahrradwegen auf beiden Seiten und extra breiten Gehwegen können auch Fahrradfahrern:innen und Fußgänger:innen sicher das Gelände queren. Dank der Schienen in der Mitte der Suttner-Nobel-Allee und zwei Haltestellen wird voraussichtlich im neuen Jahr MARK 51°7 auch mit dem ÖPNV erreichbar.

Außerdem kann auch nach einer Gesamtbauzeit von rund 15 Monaten in mehreren Bauabschnitten (Start Oktober 2020) das Gelände mit der Straßenbahnlinie 302 erfahren werden. Pünktlich zum Fahrplanwechsel am Montag, 9. Januar 2023 gehen die zwei neuen Haltestellen Max-Planck-Institut sowie O-Werk (Endhaltestelle) auf dem Innovationsgelände ans Netz.

Montag, 12. September 2022

Grundstück an der Kohlenstraße – Obere Stahlindustrie | Neubau Ladepark für E-Autos

In unmittelbarer Nähe zur Autobahn A448 am Bochumer Westkreuz und gleichzeitig nur fünf Autominuten von der Bochumer City sowie den Autobahnen A43 und A44 entfernt, entsteht in Kürze der größte Ladepark für Elektroautos und E-Bikes im Ruhrgebiet.

Am Standort Kohlenstraße sollen insgesamt 26 Kfz-Ladepunkte, davon zehn schnell ladende, sogenannte Hypercharger und 16 batterieschonende AC-Charger, sowie zehn Fahrrad-Ladestationen entstehen. Der komplett überdachte Ladepark West in unmittelbarer Nähe zum Radschnellweg Ruhr (RS1) wird durch ein attraktives gastronomisches Angebot, sanitäre Anlagen sowie Outdoor-Fitnessgeräte ergänzt, die die Aufenthaltsqualität vor Ort deutlich steigern.

Der europäische Anbieter für Schnellladeinfrastruktur Fastned übernimmt Finanzierung und Bau der Schnelllademöglichkeiten am Ladepark West. Das Konzept fange bei der Überdachung an, damit sprichwörtlich niemand im Regen stehe, gehe über ein Durchfahrtskonzept, damit lästiges und unsicheres Rangieren obsolet werde, bis hin zur Bereitstellung von Gastronomie und sanitären Einrichtungen.

Mit den Schnellladesäulen von Fastned ist es möglich, innerhalb von nur 5 Minuten 100 Kilometer zusätzliche Reichweite in ein aktuelles Elektroauto zu "pumpen". Die Säulen laden E-Autos mit bis zu 300 Kilowatt Leistung. Zum Vergleich: Eine aktuelle Wallbox für den Heimgebrauch lädt mit 11 oder 22 kW. Selbst gängige öffentliche Ladesäulen kommen gerade einmal auf 150 kW.

Insgesamt wird es vor Ort Ladeanschlüsse für die Steckertypen Typ2, CCS und CHAdeMO geben, damit jedes E-Auto geladen werden kann. Damit gehört der Ladepark West zu den fortschrittlichsten in Nordrhein-Westfalen und ist bestens gerüstet für die Zukunft. Am Standort Kohlenstraße sei darüber hinaus ein Ausbau weiterer Ladepunkte kurzfristig und bedarfsgerecht möglich.

Hans H. Sudhoff, Eigentümer des Grundstücks an der Kohlenstraße, erläutert dieses Konzept: "Wir werden am Standort Gebäude errichten, in dem nicht nur Gastronomie einzieht, sondern auch Büros geplant sind." Der Mietvertrag mit der Rechtsanwalts- und Notarkanzlei Klostermann und Partner sei bereits unterschrieben. "Als Rechtsanwälte und Notare beziehen wir gemeinsam mit der Steuerberatungskanzlei Albis Treuhand ein auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenes dreigeschossiges Gebäude mit 900 qm Nutzfläche. Die gute Verkehrsanbindung für unsere Bochumer und viele überregionale Mandanten war für uns bei der Wahl des Standorts mitentscheidend", sagt Rechtsanwalt Bernd Klostermann.

Auch die Gastronomie am Ladepark West geht weit über übliche Tankstellensnacks oder Backwarenangebote hinaus. "Wir planen ein Angebot, dass nicht nur Frühstück und einen preislich attraktiven Mittagstisch, sondern auch eine hochwertige Abendgastronomie bietet", sagt Christian Di Veronica, Betreiber des Restaurants. "Mit diesem Konzept setzen wir einen neuen Standard – damit geht auch eine Aufwertung des Stadtteils einher", zeigt sich Investor Sudhoff optimistisch.

Der Ladepark West richte sich gleichermaßen an alle Bochumer Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsreisende, Touristen und Menschen auf der Durchreise, die nach einer attraktiven Möglichkeit zur Rast Ausschau hielten. All das mache der zentral gelegene Standort an der Kohlenstraße mit seiner exzellenten Verkehrsanbindung möglich.

Auch ökologische Aspekte sind bei der Planung des Ladeparks eingeflossen. So kommt der Strom für die Station ausschließlich aus regenerativen Energien. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Parks verbessert zudem die Ökobilanz des Investments. Baubeginn des Ladeparks West ist bereits für Januar 2022 geplant und die Ladesäulen sollen schon im Juli des kommenden Jahres ans Netz gehen. Die Gastronomie soll Ende kommenden Jahres eröffnen, das Bürogebäude ist Anfang 2023 bezugsfertig.

Pressemitteilung: https://www.bochum-wirtschaft.…e-ladepark-im-ruhrgebiet/

Bild: Fastned

Update 11.09.2022

Fastned, der europäische Anbieter von Schnellladeinfrastruktur, eröffnet am 1 September den „Ladepark West“ in Bochum. Somit fügt Fastned einen weiteren Vorzeigeladepark mit zahlreichen Schnellladepunkten und exklusivem Gastronomieangebot zu seinem Schnellladeinfrastrukturnetzwerk hinzu.

Der „Ladepark West“, dessen Grundsteinlegung im Dezember 2021 erfolgte und der nun trotz langanhaltenden Baustoffmangels zum vorangekündigten Zeitpunkt fertiggestellt wurde, ist einer der größten Ladeparks im Ruhrgebiet. Er liegt strategisch günstig direkt an der Autobahn A 448, Ausfahrt Bochum-Stahlhausen, und zugleich nur wenige Minuten von der Bochumer City und den Autobahnen A 40, A 43 und A 44 entfernt.

Um die schnell steigende Zahl an Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen zuverlässig mit Strom versorgen zu können, braucht es ein engmaschiges und bedarfsgerechtes Netz an Schnellladeinfrastruktur. Fastned plant daher bis 2030 den Bau von Hunderten Schnellladestationen in Deutschland. Eine davon, der „Ladepark West“, bietet am Standort Kohlenstraße insgesamt 40 Ladepunkte, um Elektrofahrzeuge und E-Bikes aufzuladen: An zehn Schnellladepunkten von Fastned können E-Mobilist:innen innerhalb von 15 Minuten ihr Fahrzeug für eine Reichweite von bis zu 300 km aufladen. Damit Elektrofahrzeuge schnell und problemlos geladen werden können, bietet Fastned CCS- und CHAdeMO-Anschlüsse an. Der Strom für die Ladepunkte stammt ausschließlich aus regenerativen Energiequellen – eine Selbstverständlichkeit für das Unternehmen Fastned, das seit mehr als zehn Jahren die nachhaltige Mobilitätswende mit vorantreibt. Für diejenigen, die nicht auf der schnellen Durchreise sind, stehen ab März 2023 zudem 20 AC-Ladepunkte bereit. Passend zum angrenzenden Radschnellweg Ruhr (RS1) wird es dann auch zehn E-Bike-Ladepunkte geben. Für AC-Ladepunkte und E-Bike-Stationen zeichnen der Grundstücksverpächter Hans H. Sudhoff und Michael Teupen, Geschäftsführer der e-motion e-Bike Welt Bochum, verantwortlich.

Am Standort vereinen sich europaweit bewährte Technologie und Expertise mit lokalem Bochumer Unternehmer:innentum. Vor Regen bei der Ladepause schützen die für Fastned typischen gelben Dächer. Neben sanitären Anlagen sowie einer 24/7 zugänglichen Fastned-Lounge steht auch ein Spielplatz zur Verfügung, auf dem sich die Kleinsten die Zeit vertreiben können. Der Bochumer Gastronom Christian Di Veronica eröffnet zudem eine italienisch-mediterrane Individualgastronomie direkt am Ladepark. Bis zur Fertigstellung des Restaurants im März 2023 bietet er seine Gerichte aus einem Foodtruck an. Hinter dem Restaurant wird ein architektonisch anspruchsvolles dreistöckiges Bürogebäude, geplant vom Bochumer Architekturbüro bsp Architekten, entstehen. Die alteingesessene Anwalts- und Notariatskanzlei Klostermann und Partner hat als Mieter für den gesamten Komplex bereits unterschrieben. Das Gebäude wird, wie auch der Ladepark, mit Solarpanelen ausgestattet sein.


Foto: Florian Schmidt / Chanan Bos

Mittwoch, 10. August 2022

Quartiersgarage im Quartier Feldmark

Im Bereich Immanuel-Kant-Straße und Feldmark entstehen zur Zeit die ersten Häuser. Mit der Quartiersplanung wurde auch ein besonderes Verkehrskonzept entwickelt: Das Herzstück der Mobilitätsplanung ist die Quartiersgarage. „Sie entsteht an der Straße Feldmark – schräg gegenüber der „Freiwilligen Feuerwehr Altenbochum“. 

Insgesamt werden in dem Parkhaus 185 Stellplätze entstehen, die ebenfalls für Elektrofahrzeuge geeignet sind. Für 137 Plätze wird die Installation eines Ladepunktes durch den jeweiligen Eigentümer ermöglicht, vorgesehen sind ebenfalls zwei 50 Kilovolt-Ladepunkte. Außerdem gibt es Carsharing-Angebote, 31 Besucherparkplätze und acht Plätze für Fahr- und Lastenräder.

Die große Garage wird in Modulbauweise gebaut und kann bei Bedarf aufgestockt werden. Eine Fassadenbegrünung und eine extensive Dachbegrünung wirken sich positiv auf das Quartiersklima aus – dazu wird Strom durch eine Solaranlage erzeugt. Ebenfalls in die Quartiersgarage integriert werden soll eine Mobilstation der Bogestra mit Leihrädern und Leihlastenrädern.

Neubau Parkhaus Knappschaftskrankenhaus | Fertig

Der Startschuss ist gefallen: Am (30.8.2021) wurde der bisherige Mitarbeiterparkplatz an die Baufirma übergeben, damit kann der Bau eines Parkhauses am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum losgehen. Innerhalb von nur 10 Monaten soll hier auf 3.570 Quadratmetern Grundfläche ein Parkhaus mit rund 620 Stellplätzen für Mitarbeitende und Besucher entstehen und die Parkplatzsituation rund ums Haus nachhaltig entspannen. In den Bau investiert die Klinik fast 10 Millionen Euro. Der offizielle Spatenstich folgt am 7. September im festlichen Rahmen mit Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche, Bettina am Orde (Vorsitzende der Geschäftsführung der DRV Knappschaft-Bahn-See und Aufsichtsratsvorsitzende des UK Knappschaftskrankenhaus Bochum) sowie der Klinikleitung und den Projektbeteiligten.


Das Parkhaus wird in der sogenannten „Split-Level“-Bauweise errichtet, d.h. die einzelnen Stockwerke sind um ein halbes Stockwerk versetzt zueinander angeordnet. Durch dieses Verspringen der Geschosse auf halber Höhe entstehen zehn Halbgeschosse, die fünf Vollgeschossen entsprechen. Bei einer Gesamthöhe – also bis zur Oberkante der Fassade – von 15,50 Metern können so möglichst viele Stellplätze auf relativ wenig Raum untergebracht werden, immerhin 620 an der Zahl. Zudem wird es eine 120 Quadratmeter große Fahrradbox geben, die das vor Regen und Wind geschützte Parken von über 100 Zweirädern ermöglicht.


Der Bau des Parkhauses erfolgt in Systembauweise. Alle Bauteile und Module werden in einem Werk gefertigt und kommen dann montagebereit nach Bochum. Vor Ort werden die Module quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Diese Art ermöglicht eine schnelle Fertigstellung des Parkhauses, die bereits für Ende Mai 2022 geplant ist. Die Inbetriebnahme soll dann im Laufe des Junis kommenden Jahres erfolgen. Voraussetzung ist natürlich, dass bis dahin keine außergewöhnliche Schlechtwetterphase eintritt und es bei den Erdarbeiten keine bösen Überraschungen gibt. „Beim Ausschachten weiß man nie, was man findet. Wenn wir auf Restbestände des alten Krankenhauses stoßen, müssen diese erst ausgegraben werden, bevor es ans Entsorgen, Neuverfüllen und Setzen des Fundamentes geht. Der September und Oktober wird daher noch spannend“, weiß Architektin Verena Gremme, Leiterin Bau und Projektmanagement. „Danach läuft es aber wie am Schnürchen“. Denn nicht nur der Bau selbst wird als Systembau gefertigt, sondern auch die Holzfassade mit integriertem Blendschutz, die ebenfalls modulweise montiert wird. Das geht schnell und ist zugleich gestalterisch für ein Parkhaus sehr außergewöhnlich: Denn es werden horizontale Holzlamellen aus „sibirischer Lärche“ – einem besonders beständigen Holz, das stabil und schwer entflammbar ist – in Flachstahlrahmen verbaut. Durch den Einsatz eines natürlichen Baustoffs wie Holz gepaart mit der luftigen Bauweise versucht das Krankenhaus das Parkhaus in der Gemengelage zwischen Wohngebiet, Landschaftsschutzgebiet und Klinikgelände „gefällig“ einzufügen. „Eine schlichte Parkpalette mit Wellblechverkleidung wäre natürlich einfacher gewesen“, sagt Gremme. „Für die Akzeptanz im Umfeld war es uns aber wichtig, einen harmonischen gestalterischen Übergang zu schaffen.“


Durch den Bau fallen ab sofort 184 Mitarbeiterparkplätze weg. Bis zur geplanten Eröffnung des neuen Parkhauses sollen daher die Besucherparkplätze P2 (51 Stellplätze) und P3 (63 Stellplätze) umgewidmet werden. Damit steht Besuchern übergangsweise nur noch Parkplatz P1 (80 Stellplätze) am Tumorzentrum zur Verfügung. „Während des Baus werden sich alle auf verschärfte Bedingungen einstellen müssen. Wir hoffen aber, im nächsten Jahr gemeinsam aufatmen zu können“, blickt Gremme optimistisch in die Zukunft.




Update 10.08.2022

Es ist lang herbeigesehnt und nun, nach nur elf Monaten Bauzeit fertiggestellt: Das Parkhaus am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Die Inbetriebnahme von 615 Stellplätzen für Mitarbeitende und Besuchende erfolgte am 1. August 2022 und soll die angespannte Parkplatzsituation rund um die Klinik nachhaltig entspannen. Eigentlich sollte die Eröffnung des Parkhauses bereits einen Monat früher erfolgen, aber auf den letzten Metern machte sich die allgemein angespannte Situation in der Bauwirtschaft mit Material-Engpässen und Auftragsflut auch an der Bochumer Klinik bemerkbar.

Geplant war es, die Fassade vier Wochen eher – also bereits im April – zu montieren, doch es kam zu Lieferverzögerungen bei den über 400 Kilo schweren Elementen. Die im Systembau gefertigten horizontalen Holzlamellen sind in Flachstahlrahmen verbaut und aus „sibirischer Lärche“ – einem besonders beständigen Holz, das stabil und schwer entflammbar ist. Durch die Krise im Osten kam es zu Lieferschwierigkeiten. Erst nach der Montage der Fassade konnten die Sprinkleranlage und das Schrankensystem installiert sowie eine umfassende Sicherheitstechnik mit fast 50 Überwachungskameras eingerichtet werden. Die Bauabnahme erfolgte schließlich Ende Juli.

Das Parkhaus wurde in der sogenannten „Split-Level“-Bauweise errichtet, d.h. die einzelnen Stockwerke sind um ein halbes Stockwerk versetzt zueinander angeordnet. Durch dieses Verspringen der Geschosse auf halber Höhe gibt es zehn Halbgeschosse, die fünf Vollgeschossen entsprechen. Bei einer Gesamthöhe – also bis zur Oberkante der Fassade – von 15,50 Metern konnten so auf 3.570 Quadratmetern Grundfläche möglichst viele Stellplätze auf relativ wenig Raum untergebracht werden, immerhin 615 an der Zahl. In den unteren Ebenen stehen davon ab sofort 300 PKW-Stellplätze den Besuchenden zur Verfügung. Mit inbegriffen sind zehn Behindertenparkplätze in der Einfahrebene sowie 25 Familienparkplätze eine Ebene höher. Diese sollen nach Eröffnung der geplanten Kindertagesstätte voraussichtlich Ende 2023 auch als Kurzzeitparkplätze von Eltern genutzt werden. Das Parken kostet pro Stunde 1,40 Euro und maximal zehn Euro am Tag.

Ab Ebene 4 und nach dem Passieren einer zweiten Schranke gibt es 315 Parkplätze für Mitarbeitende, von denen nur ein geringer Teil fest vermietet ist und der Großteil variabel genutzt wird. Darüber hinaus gibt es auf der Einfahrebene eine 120 Quadratmeter große Fahrradbox, die das vor Regen und Wind geschützte Parken von über 100 Zweirädern ermöglicht – allerdings nur für Klinikpersonal. Das Parkhaus hat zwei Ausgänge: einen zur Straße „In der Schornau“, Richtung Kleingartenanlage, und einen weiteren Richtung Klinik, Haus C. Das Parkhaus hat zwei Ausgänge: einen zur Straße „In der Schornau“, Richtung Kleingartenanlage, und einen weiteren Richtung Klinik, Haus C.

Der Bau des Parkhauses starte Ende August letzten Jahres und erfolgte in Systembauweise. Alle Bauteile wurden in einem Werk gefertigt und kamen dann montagebereit nach Bochum. Vor Ort wurden die Module quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Nur so konnte die kurze Bauzeit realisiert werden.

Pressemitteilung: Knappschaftskrankenhaus eröffnet Parkhaus nach 11 Monaten Bauzeit



Fotos: KK-Bochum

Mittwoch, 3. November 2021

Neue Grünanlage für das Westend eröffnet

Nach 22 Monaten Bauzeit haben Bürgermeisterin Gabriele Schäfer und Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke heute (28. Oktober) die Grünanlage an der so genannten „Unteren Stahlindustrie“ feierlich eröffnet. Am Ende der Jakob-Mayer-Straße ist ein großer Platz unter anderem mit Spielgeräten und Verweilmöglichkeiten entstanden, der direkt am Radschnellweg RS 1 liegt. Mit dem fertiggestellten Bauvorhaben steht der Stadtumbau im Westend kurz vor dem Abschluss.

Die neue Grünanlage befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks, südlich der Siedlung Stahlhausen. „Früher war dies eine ,verbotene Stadt‘ – hier hatten nur die Menschen Zuritt, die hier gearbeitet haben“, erinnerte Bürgermeisterin Gabriele Schäfer an die Geschichte des Geländes, das zuletzt eine Industriebrache war. „Es ist beeindruckend, was daraus geworden ist.“ Die Kosten für den neuen „grünen Rahmen“ belaufen sich auf ca. 2,1 Millionen Euro, von denen der Bund und das Land NRW knapp 1,7 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung zusteuern. „Bochum zählt zu den Städten, die stark von den Möglichkeiten der Städtebauförderung Gebrauch machen“, sagte Philipp Reckermann, Dezernent bei der Bezirksregierung Arnsberg, vor Ort. „Wenn man ein fertiges Projekt wie dieses hier sieht, weiß man, dass das Geld in Bochum gut investiert ist.“

Rund 4,3 Hektar Fläche stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Westends nun als „grüner Rahmen“ mit zahlreichen Sport-, Spiel- und Freizeitangeboten zur Verfügung. Ballspielen, Bolzen, Balancieren, Schwingen, Klettern oder einfach nur auf der Wiese ausruhen und dem Treiben zuschauen: Das alles ist möglich. Ein von Bäumen begleiteter Fußweg verläuft in Ost-West-Richtung. Sitzgelegenheiten laden zum Pausieren ein.

Parallel zum Fußweg kann ein erster Abschnitt des regionalen Radschnellweges RS 1 befahren werden. Dieser wurde vom NRW-Verkehrsministerium gefördert. Dabei wurde im ehemaligen Gleiseinschnitt der Wald wieder aufgeforstet. Im nächsten Schritt folgt der Umbau der Windhausstraße und des südlichen Teils der Stahlhauser Straße zur Fahrradstraße für den RS 1.

Neben dem grünen Rahmen ist im Westen ein großes Regenrückhaltebecken entstanden, das bis zu 16.000 Kubikmeter Wasser fassen kann. Ein Zulaufkanal mit einer Breite von 1,80 Meter führt von der Bessemer Straße zu dem Regenrückhaltebecken. Die dazu erforderlichen Erdarbeiten trugen bedeutend dazu bei, die Gesamtfläche herzurichten und Teilabschnitte zu verfüllen. Aktuell finden am Rückhaltebecken noch Bauaktivitäten statt. Der Fuß- sowie der Radweg und auch die befestigten Spielfelder und Platzabschnitte stehen der Bevölkerung bereits zur Verfügung. Aufgrund von Restarbeiten kann es in den kommenden zwei Wochen jedoch noch einmal zu kurzen Sperrungen kommen.

„Die Stadt hat hier qualitativ hochwertig Raum für die Menschen im Stadtteil geschaffen“, lobte Bürgermeisterin Gabriele Schäfer. „Sie hat dabei soziale Impulse gesetzt und die Menschen im Viertel zusammengeführt.“ Bei den Planungs- und Umsetzungsschritten hat die Stadt die Bewohnerinnen und Bewohner einbezogen. „Dank der Verstetigungsmittel, die uns in Bochum zur Verfügung stehen, können wir diesen Prozess auch nach Abschluss der Bauprojekte weiter durch eine Stadtteilkoordinatorin begleiten“, so Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. „Wir freuen uns, dass dieser Ort nun Teil des Stadtviertels ist und zu einem Stück Heimat werden kann.“

Zu den Bausteinen des Stadtumbaus im Westend gehören der umgestaltete Springerplatz mit seinem Moltkemarkt, die unter anderem durch ein Fortbildungsinstitut neugenutzte „Bastion“, das Stadtteilzentrum Q1 als Haus für Kultur, Religion und Soziales oder auch der Park der Generationen. Das denkmalgeschützte Torhaus 7 am westlichen Eingang zum neuen „grünen Rahmen“ erinnert noch an die industrielle Geschichte des Ortes. Sein Eigentümer will es in absehbarer Zeit sanieren und neu nutzen. Das würde den „Grünen Rahmen“ weiter bereichern. Neben dem Torhaus laden lange Sitzbänke die Bewohnerinnen und Bewohner ein, unter den neu gepflanzten Bäumen zu verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Pressemitteilung: Stadt Bochum



Fotos: Stadt Bochum

Montag, 15. April 2019

Neugestaltung des Zentralen Omibusbahnhofes (ZOB) Bochum | Fertig

Vor kurzem wurden die Ausbaupläne für die Umgestaltung des ZOB vorgestellt. Die Stadt hat auf dieser Grundlage das Büro Ambrosius Blanke Verkehr Infrastruktur (abvi, Bochum) mit der Ausführungsplanung der Oberfläche und das Büro Heinrich Böll Architekten (Essen) mit dem Entwurf des Bussteigdaches beauftragt. Mit dieser Planung hat die Verwaltung auch einen Förderantrag beim VRR gestellt, der wahrscheinlich im Herbst 2015 genehmigt wird. Der neue ZOB soll ein unabhängiges Ein- und Ausfahren der Linienbusse, sowie die Barrierefreiheit für die Fahrgäste bieten. Planerisch sind daher 8 Haltepositionen in Sägezahnanordnung vorgesehen. Davon sind fünf für Gelenkbusse dimensioniert. Ein unabhängiges An- und Abfahren aller Positionen soll so möglich sein.

Der ZOB wird räumlich zu Lasten der Wittener Straße nach Osten hin ausgedehnt. Dies wird ermöglicht durch den Rückbau des in der Wittener Straße noch vorhandenen alten Gleiskörpers sowie eine Verschiebung bzw. Neuaufteilung der Fahrspuren in der Wittener Straße. Die Ortsfahrbahn vor dem DB-Gebäude, sowie die dort befindliche Baumreihe wird überplant. Das Grundkonzept des bisherigen ZOB bleibt im Zuge der Erweiterung erhalten. Die Zufahrt erfolgt weitestgehend über den Kurt-Schumacher-Platz, eine Ausnahme bilden die Buslinien, die aus Richtung Boulevard / Rathaus kommen. Sie fahren den ZOB über die nordöstliche Zufahrt an. Zukünftig werden 3 Liegezeitenplätze für Busse vorhanden sein, von denen zwei für Gelenkbusse ausgelegt sind.

Im Kreuzungsbereich Kurt- Schumacher-Platz/Wittener Straße wird am Fahrbahnrand ein Radweg angelegt, der stadtauswärts den Radfahrer sicher an dem ZOB und an der Reisbushaltestelle unter der DB-Brücke entlang führen soll. Durch die Umgestaltung und Erweiterung des ZOB müssen die 18 Kastenplatanen, die sich in dem Trennstreifen zwischen dem ZOB und der heutigen Umfahrt (Anlieferung, Hotelvorfahrt) befinden, gefällt werden. Es werden keine neuen Bäume als Ersatz gepflanzt.

Bild: Stadt Bochum



Mit der Planung des Bussteigdaches wurde im Rahmen der Gesamtkonzeption “Roter Teppich“
das Büro Heinrich Böll, Essen betraut. Böll hat zwei unterschiedliche Entwurfsansätze entwickelt. Die Variante A wird umgesetzt.

Variante A

Bild: Stadt Bochum

Bild: Stadt Bochum

Die Durchführung der Bauarbeiten soll in den Jahren 2016/17 erfolgen. Zur Durchführung der Arbeiten wird der ZOB voll gesperrt. Für alle Buslinien soll südlich vom Hauptbahnhof (Ausgang Buddenbergplatz) auf der Ferdinandstraße ein Ersatzhaltepunkt eingerichtet werden.

Quelle: Stadt Bochum



Update 08.01.2017

Ab nächster Woche biginnen die Bauarbeiten an der Neugestaltung des Zentralen Omibusbahnhofes (ZOB) Bochum. Im Rahmen dieser Arbeiten wird auch der gesamte Kreuzungsbereich Wittener Straße/Kurt-Schumacher-Platz neu geordnet und asphaltiert. Durch die Entfernung der alten Gleisanlagen aus der Wittener Straße kann dieser Raum genutzt werden, um den Mittelbussteig des ZOB in Richtung Nordosten zu verlängern und so mehr Halteplätze für Linienbusse zu schaffen.

Das alte Dach mit seinen vielen Halbrund-Konstruktionen wird durch ein durchgehenden Flachdach ersetzt. Und der Untergrund für die Busse wird ebenfalls vollständig erneuert. Auch die Bussteige werden etweitert und neugestaltet. Die Anzahl wird sich nun von sechs auf acht erhöhen, sie werden auch in Form einer Zahnung angeordnet, die Busse stoppen am Bussteig dann schräg statt wie bisher parallel dazu.

Zudem bekommt der ZOB mehr Sitzgelegenheiten, eine hellere Beleuchtung, eine dynamische Fahrgastinformation (DFI) auf jedem Bussteig, einen barrierefreien Zugang zu den Bussen, ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte und windgeschützte Wartemöglichkeiten mit Sitz- und Stehplätzen. Das Mitarbeiterhäuschen der Bogestra auf der Businsel bleibt erhalten. Insgesamt wird der ZOB nach dem Umbau länger und breiter sein. Die Bauarbeiten sollen ca. ein Jahr dauern. Die Kosten liegen bei rund 4,5 Mio €.

Quelle: Stadt Bochum | WAZ - 14 000 Buskunden erhalten jetzt einen neuen Bahnhof


Bild: (C) Stadt Bochum
 
Bild: (C) Stadt Bochum
Update 07.01.2018


Heute wurde der neue Omnibusbahnhof (ZOB) offiziell eröffnet. Pro Tag sind dort künftig bis zu 500 An- und Abfahrten möglich. Die Arbeiten blieben im Zeitplan und auch die Kosten im Rahmen. Insgesamt kostete der Neubau rund 4,7 Millionen Euro. Die Stadt erhielt die Summe von 2,4 Millionen Euro als Zuwendung vom Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR).

Quelle: WAZ - Trommelwirbel zur Eröffnung des neuen Bochumer Busbahnhofs


Update 15.04.2019


Einige Fotos von  mir zum neuen Omnibusbahnhof, das Anfang letzten Jahres fertiggestellt wurde.




Mittwoch, 4. Juli 2018

Innovatives Versorgungskonzept für MARK 51°7

Am 11.06 wurden Details zum Energie- und Breitbandkonzept für das 68 Hektar große Areal vorgestellt. Zukunftsoffen, hocheffizient und umweltfreundlich ist das Energiekonzept für die Erschließung der Gewerbe- und Industriefläche. Eine in dieser Form in Deutschland einzigartige Nutzung des Energiepotenzials von Grubenwasser ist für die Wärme- und Kälteversorgung der Fläche vorgesehen. Die Stadtwerke Bochum planen in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Geothermiezentrum Bochum, das rund 30 Grad warme Grubenwasser aus dem Bergwerk der ehemaligen Zeche Dannenbaum in rund 800 Metern Tiefe zu Tage zu fördern und für die Wärmeversorgung zu nutzen.

Auch für die Kälteversorgung soll das Grubenwasser, allerdings aus einer Tiefe von etwa 300 Metern, bei ca. 18 Grad gehoben werden. Das natürliche Energiepotenzial des Grubenwassers wird Prognosen zufolge zu 75 Prozent den Wärme- und Kältebedarf der angeschlossenen Abnehmer decken. Der verbleibende Wärmebedarf wird aus dem Fernwärmenetz der FUW GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bochum, gedeckt. Die restlichen Kältemengen werden über konventionelle Kälteanlagen an das Kältenetz von MARK 51°7 übergeben. Durch den Einsatz der Geothermie streben die Stadtwerke auf MARK 51°7 einen besseren Primärenergiefaktor als 0,50 an. Für eine Industriefläche dieser Größenordnung ist das ein Spitzenwert, der hilft, die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) für Neubauten zu erreichen.

Auch im Bereich der Telekommunikation werden auf MARK 51°7 Spitzenwerte erreicht. Die Unternehmen erhalten einen hocheffizienten Business-Glasfaseranschluss und können über die Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH (TMR), ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Bochum, TK-Dienste mit Bandbreiten von mehrfach 10 Gbit/s (n mal 10Gbit/s) beziehen.

MARK 51°7 bietet Unternehmen, die in technologieorientierte und wissensbasierte Arbeit investieren wollen, die Nähe zu moderner Forschung und Lehre und die Möglichkeit, sich mit der Wissenschaft permanent auszutauschen und gegenseitig zu befruchten. MARK 51°7 spricht damit insbesondere Unternehmen an, die an einer vernetzten und flexiblen Industrie-, Forschungs- und Ausbildungskultur interessiert sind.

 Pressemitteilung: Stadt Bochum