Sonntag, 22. April 2012

Exzenterhaus | Fertig

Der Zukunftsstandort Bochum manifestiert sich in seiner Entwicklungsachse Universitätsstraße, einer der attraktivsten Immobilienlagen im Ruhrgebiet. Er findet seinen neuen urbanen Repräsentationsraum, markiert durch das charakteristische Exzenterhaus. Dieses wird den Dreh- und Angelpunkt am Eingang zum inneren Stadtgebiet bilden.

Der Bunker, der vormals als Stolperstein und Sperre für die Stadtentwicklung in diesem Bereich wirkte, wird in seiner Funktion und Bedeutung von Grund auf umgewandelt. Der Rundbau wird neu gepolt, damit auf dem ausgebremsten Standort sein Potential als strategischer Dreh- und Angelpunkt freigesetzt wird. Auf der Trommel des Rundbunkers wird der Baukörper eines Hochhauses von 15+3 Geschossen aufgesetzt. Der Rundturm bildet den massiven Stamm für die transparenten und transluzenten Aufbauten und stellt faktisch ihr hohes Fundament dar.

Der aus Baubestand und Ergänzungsbau zusammengesetzte neue Hybridbaukörper muss eine dem Ort angemessene eindeutige Figur erhalten. Deshalb entwickelt sich die Gestalt nach Proportionsregeln, die die Höhenentwicklung des Hochhauses verbindlich festlegen sowie dem gedrungenen Rundbunker eine gestreckte Gesamterscheinung verleiht. Die Höhe des Bunkers im Verhältnis zum Aufbau verhält sich 1:3. Der Aufbau gliedert sich in drei Abschnitte zu je fünf Geschosse. Die Höhe eines solchen fünfgeschossigen Pakets verhält sich zur Bunkerhöhe wie 1:1.

Es sind jeweils fünf übereinanderliegende Geschosse zusammengefasst. Somit entstehen auf ganzer Höhe drei Abschnitte (zu je 5 Geschossen), die in ihrer ovalen Grundrissform gegeneinander verdreht sind. Sie reagieren in Abhängigkeit von ihrer Höhenlage auf unterschiedliche strategische Richtungen: Der untere Abschnitt richtet sich bodennah nach Süden auf die Baumkronen der grünen Mittelinsel der Magistrale. Der mittlere Abschnitt blickt zur dreineinhalb Kilometer entfernten Großform der Universität. Der obere Abschnitt wendet sich zur Innenstadt und schafft optisch Kontakt zur Hochhausfamilie.

Die unterschiedliche Fassadenkurvung der drei Exzenterpakete erzeugt ein Spiel abschnittsweise unterschiedlicher Sonnenreflexionen und betont die horizontale Schichtung der Vertikalen. Ein gleichbleibendes radiales Achsensystem der Grundfläche mit der geometrischen Konsequenz gleitender Übergänge der unterschiedlichen Fensterbreiten bindet die einzelnen Nocken wieder in den vertikalen Zusammenhang der aufragenden Stadtmarke zurück.

Durch eine schwache Geländeprofilierung werden südlich seiner Standfläche eine Parkebene, nördlich von ihr zwei Parkebenen geschaffen. Es entstehen insgesamt 107 natürlich belüftete Stellplätze. Von Süden kommend liegt die Parkrampe unter Geländehorizont. Auf der Nordseite wurde die Geländeformation des vorgefundenen "Tals mit Grasböschungen" genutzt und modifiziert. Die Fahrbahnplatten der Verbindungsrampen auf der Nordseite sind als Gitterroste geplant. Auf diese Weise können die konstruktive Höhe und der Schattenwurf gemindert werden. Die Ausbildung der Parkrampen schafft ausreichend Luft für die Passarelle vom westlichen Straßenrand zur Stadtbahnhalle in Tieflage auf der Ostseite.

Die Fußgängerunterführung zur Stadtbahn ist großzügig dimensioniert und hat Vestibülcharakter. Die Decke erhält in ganzer Breite zwei große Belichtungsausschnitte. Im Mittelabschnitt ist der Raum in Form einer Rotunde auf der Spur des alten Rundplatzes aufgeweitet und integriert die Vertikalerschließung - bestehend aus einem Aufzug im Glasschacht und einer Treppe, die die Niveaus von Stadtbahn, Parkebenen und Vorplatz Hochbau verknüpft.

Der Eingang wird durch Anschlitzen der Betontrommel des Bunkers freigelegt. Durch die Glastrommel einer großformatigen Doppelschiebetür betritt man das Eingangsfoyer. Dieses erhält durch Herausschneiden einer Deckenebene eine Raumhöhe von 5,90 m. Der Raum wird künstlich durch großflächige LED-Leuchten belichtet. Ein gebogener Spiegelhorizont auf der Innenseite des Bunkermantels gegenüber dem Gebäudekern erzeugt optische Raumaufweitung und leitet die Besucher zu drei Schnellaufzügen.

437 Quadratmeter Brutto-Grundfläche stehen pro Geschoss zur Verfügung, wobei auf frühzeitigen Wunsch vor Rohbauerstellung zwei Geschosse über eine innenliegende Treppe miteinander verbunden werden können, so dass für einzelne Einheiten rd. 700 Quadratmetern zur Verfügung stehen.



  • Höhe über Grund 89,00 m
  • Vermietbare Fläche pro Gesch. 350 qm
  • Vermietbare Fläche 15 Gesch. 5.250 qm
  • Brutto-Grundfläche pro Gesch. 437 qm
  • Brutto-Grundfläche Neubau 6.555

Quelle:  Exzenterhaus Bochum GmbH & Co. KG



Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG

Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG

Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG

Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG
Update 02.04.2012

Am Mittwoch den 28.05.2008 begannen die Bauarbeiten für das neue Hochhaus ''Exzenterhaus''
Man beginne jetzt mit den vorbereitenden Arbeiten am Bunker, die seiner Zurichtung und Ertüchtigung für den Neubau dienen sollen. In gut zwölf Wochen werden dann die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Fertig werden soll das 15-stöckige Gebäude zum Jahreswechsel 2009/ 2010.


Im Oktober 2008 berichtet die WAZ, dass der Bunker an der Universitätsstraße/Ecke Oskar-Hoffmann-Straße inzwischen vollständig entkernt sei und sich nun als hohler Zylinder präsentiert..
Demnächst würden aufwändige Bohrungen für die Pfähle anstehen, die den Bau tief im Grund sichern sollen. Sie werden bis in eine Tiefe von 20 Metern senkrecht an der U-Bahn vorbei eingebracht und sollen 60 Prozent der Last tragen; 40 Prozent werde der Bunker selbst stemmen.

Für die Bohrungen benötigt man ein großes Bohrgerät, das entweder durch das Einfahrtstor geschoben oder per Kran von oben einschweben werden soll. Das Bohrgerät ähnelt dem Fahrgestell eines Baggers mit Gestänge, das abklappbar ist, wodurch es möglich wäre direkt durch das Einfahrstor in das Innere zu gelangen.

Die eigentlichen Bohrungen werden etwa drei Wochen in Anspruch nehmen. Zur Jahresfrist könnte der Hochbau beginnen.  Zurzeit wird das Exzenterhaus auf der Expo Real in München vermarktet. Das Projekt sei sehr begehrt. "Man haben hochwertige Interessenten für alle denkbaren Größen; von kleinen Büroabschnitten bis hin zu solchen, die ganze Etagen haben wollen.

Die Exzenterhaus GmbH wird mit ihren künftigen Mietern Verträge abschließen, sobald sie ihnen einen verbindlichen Bezugstermin nennen könne. Die Marktlage für ein solches Objekt ist sehr gut. Auch finanziell sei alles in trockenen Tüchern berichtet die WAZ. Des Weiteren sei man der Auffasung, dass der Bau noch in der angepeilten Bauzeit liegen würde, obwohl es vor einigen Wochen Verzögerungen gab bei der Entkernung des Bunkers.


Im April 2009 bin ich an der Baustelle vorbeigelaufen und hab zwei Fotos geschossen. Man konnte ein paar LKW's beobachten, die Schutt in die Grube vor dem Bunker abluden. Der Schutt wird wahrscheinlich als fester Untergrund für den Parkplatz dienen.




Im Mai 2009 habe ich den Bismarckturm im Bochumer Stadtpark bestiegen, um mir einen Überblick über den Standort des neuen Hochhauses im Stadtbild zu verschaffen. Leider entsteht das Exzenterhaus ein wenig Abseits der Innenstadt wie man auf meinen Fotos erkennen kann.

























Update 06.04.2012

Wie im Radio 98.5 berichtet wird, findet nach Angaben der Exzenterhaus GmbH in zwei Wochen, am 20. April das Richtfest statt. Bis voraussichtlich Anfang Mai soll auch die Verglasung der noch offenen fünf oberen Etagen abgeschlossen sein. Die ersten Einzüge der Mieter sind für November geplant. Von den 15 sichtbaren Geschossen seien die oberen fünf vermietet. Die zehn Etagen darunter sind noch frei. In den 15-stöckigen Aufbau auf den Hochbunker an der Universitätsstraße sollen in erster Linie Freiberufler, Ingenieure und Kreativbüros einziehen. Das Exzenterhaus wird 90 Meter hoch. Die Baukosten für den Büroturm liegen bei etwa 16 Millionen Euro.

Quelle: Radio 98.5 Bochum


Update 22.04.2012

Nach rund vier Jahren Bauzeit wurde am 20.04.2012 endlich Richtfest am Exzenterhaus in Bochum gefeiert. Auf 89 m höhe entstand ein weit sichtbares, außergewöhnliches Bauwerk, das im Begriff ist Bochums neues Wahrzeichen zu werden.


Quelle: WAZ - Im Herbst ziehen Mieter ein


Eine Fotostrecke zum Richtfest gibt es hier zu sehen.





Freitag, 20. April 2012

Kortum-Karree | Fertig

Im Jahr 2008 hat das Bochumer Immobilien-Unternehmen Häusser-Bau das ehemalige Haus der Westfalenbank in der Bochumer Innenstadt erworben. Seit dem wird der Gebäudekomplex in drei Bauabschnitten zu einem exklusiven Büro- und Einzelhandelsstandort (Kortum-Karree) umgebaut.

Im ersten Bauabschnitt wurde das Eckgebäude an der Hue- /Luisenstraße saniert und als Medienhaus vermarktet. In einem zweiten Bauabschnitt wurde bis 2009 das Eckgebäude an der Hue-/Kortumstraße saniert und umgebaut. Anfang 2011 begannen die Umbauarbeiten am letzten Bauabschnitt. Dabei handelt es sich um das Mittelstück des Gebäudes.  Mit der Entwicklung des ältesten Teils des Gebäudes wurde die Lücke, die zwischen den Mietern an der Luisenstrasse auf einer Seite und den Mietern an der Kortunstrasse auf der anderen Seite geschlossen.

Das Gebäude wurde mit einer Naturstein- und Glasfassade ausgestattet, die Ecke Hue-/Kortumstraße mit einer verglasten Front akzentuiert. Nach dem Umbau sind 13 650 qm Fläche entstanden, von denen 3380 qm über zwei Ebenen für den Einzelhandel vorgesehen sind. Die Einzelhandelsflächen an der Huestraße wurden hochattraktiv gestaltet, so dass diese ihre ursprüngliche Funktion als Bochumer Niveau- und Luxuslage zurückgewinnen konnte. Mit der Planung des Umbaus wurde das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky beauftragt. Die Ausführungsplanung sowie die Bauleitung vor Ort hat das bekannte Bochumer Architekturbüro Kemper, Steiner & Partner übernommen. Inzwischen ist der 50 Mio Euro Gebäudekomplex zu 100% vermietet. Der letzte Laden wird bis Mai 2012 einziehen.


Quelle: WAZ



Folgende Mieter sind in das Gebäude eingezogen:

Büromieter
  • WAZ mit Redaktion und Anzeigenabteilung
  • WAZ-Leserladen  
  • Radio 98.5 Bochum
  • Sozietät Schneiders & Behrendt
  • Crown Westfalen Bank AG
  • Agenturen Radar und DACAPO
  • Medi Plaza AG 
 Einzelhändler:
  • Transit
  • ecco
  • Brax
  • Nivo
  • Stinshoff-Schuhe
  • Pieper
  • G-Star
  • Marc Cain
  • Gerry Weber
  • Gaastra
  • Tommy Hilfiger
  • Modehaus Michael Meyer 
So sieht das Gebäude nach dem Umbau aus (klick)


Bild: Häuser-Bau, Bochum
Bild: Häuser-Bau, Bochum

Bild: Häuser-Bau, Bochum

Bild: Häuser-Bau, Bochum

Bild: Häuser-Bau, Bochum

Montag, 9. April 2012

Gesundheitscampus NRW Bochum

Im Jahr 2009 hat sich die Landesregierung für Bochum als Standort für den zukünftigen Gesundheitscampus NRW entschieden. Das ca. 11 ha große Areal des Gesundheitscampus liegt zwischen den Sportanlagen der Ruhr-Universität Bochum und dem BioMedizinPark Bochum (Seit 2013 Gesundheitscampus-Süd). Kurz nach der Entscheidung wurde mit dem Bebauungsplanverfahren begonnen. Hierzu wurde noch in 2009 eine regelmäßig tagende Arbeitsgruppe mit Vertretern von Stadt, medlands. RUHR, den zukünftigen Nutzern und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes als Bauherrn eingerichtet.

Auf Grundlage des Bebauungsplanes dürfen nun die Gebäude errichtet werden: die Hochschule für Gesundheit, der Bau für Gemeinschaftseinrichtungen wie Mensa und Bibliothek, das neue Europäische Proteinforschungszentrum (PURE), sowie ein Gebäude für Einrichtungen des NRW-Gesundheitsministeriums, u.a. das Landeszentrum für Gesundheit, das bisher noch gegenüber auf dem BioMedizinPark Bochum untergebracht ist. Neben dem „Kernbereich“ des Gesundheitscampus wurden auch Flächen für mögliche Erweiterungen mit einbezogen.

Der Bebauungsplan basiert auf dem Entwurf des Architekturbüros Leon, Wohlhage, Wernik aus Berlin, der als Sieger aus dem städtebaulichen Wettbewerb im Jahre 2010 hervorgegangen ist. Die zentralen Gestaltungselemente des städtebaulichen Entwurfes mit der Campus-Terrasse, den kompakten Baukörpern mit einer deutlich sichtbaren Raumkante, der begleitenden Grünfläche sowie die innere Erschließung des Geländes wurden im Bebauungsplan umgesetzt. Während des Verfahrens wurde die Öffentlichkeit mehrmals beteiligt, u.a. im Rahmen einer Bürgerversammlung im Juni 2010.

Letztlich konnte jetzt der Rat am 01.03.2012 den Bebauungsplan 286 d – Gesundheitscampus NRW – als Satzung beschließen. Auf dieser Grundlage erteilte die Stadt Bochum im gleichen Monat ihre Zustimmung zum Bauantrag der Hochschule für Gesundheit. Bereits im Vorfeld wurden auf dem Gelände Bergschäden beseitigt und die Vorbereitungen zur Erschließung des Campus-Geländes durchgeführt. Neben einer Stichstraße werden zwei Kreisverkehre die Standorte des Gesundheitscampus und des Bio-Medizin-Parks miteinander verbinden. Durch den Bau einer neuen Haltestelle der „Campuslinie“ U 35 wird eine attraktive Anbindung an den Hauptbahnhof und den Universitäts-Campus geschaffen.

Quelle: Pressemitteilung - Medlands-Ruhr


Bild: Architekturbüro Leon, Wohlhage, Wernik aus Berlin
 
Bild: Architekturbüro Leon, Wohlhage, Wernik aus Berlin



Mittwoch, 4. April 2012

Umbau Bürogebäude Brückstrasse 51-55 | Fertig

Seniorengerechte Wohnungen sind in Bochum, wie in anderen Ruhrgebietsstädten auch, eher dünn gesät. Ein Umstand, den die in Bochum ansässige Unternehmensgruppe HÄUSSER-BAU zum Anlass genommen hat, rund 2,5 Millionen Euro in den Umbau eines Bürogebäudes an der Brückstraße 51-55 in der Bochumer Innenstadt zu einem seniorengerechten Wohnhaus zu investieren.

In dem ehemaligen Bürohaus entstehen 36 Wohnungen mit Größen zwischen 27 und 75 Quadratmetern Wohnfläche. Das Projektvolumen beträgt insgesamt etwa sechs Millionen Euro. Die ersten Mieter ziehen bereits Anfang Mai 2012 in ihre dann fertig gestellten Wohnungen ein.

Darüber hinaus sind zum selben Zeitpunkt für alle Interessenten und Interessierten die Gemeinschaftsräume der BWB – Betreutes Wohnen Bochum im Erdgeschoss für einen Seniorentreff bei Kaffee und Kuchen sowie eine vollständig fertiggestellte Musteretage mit Wohnungen geöffnet.
Zu diesem Zweck kooperiert HÄUSSER-BAU bei diesem Projekt mit der ebenfalls in Bochum ansässigen BWB – Betreutes Wohnen Bochum, die ihre Dienstleistungen im Erdgeschoss des Gebäudes anbieten wird.

Die Wohnungen an der Brückstraße verfügen neben der seniorengerechten Ausstattung über ein Notrufsystem der BWB. Im Gegensatz zum Wohnen in Altenheimen richten sich die Mieter ihre Wohnungen  - individuell ein und behalten ihre Souveränität. Die zentrale Lage in der Bochumer Innenstadt, so Menden weiter, erleichtere das eigenständiges Leben durch kurze Wege zu Versorgungseinrichtungen, Ämtern sowie medizinischen und kulturellen Einrichtungen.

Pressemitteilung: Häusser-Bau 


Bild: Häuser-Bau