Sonntag, 13. Januar 2019

Neuer zentraler Betriebshof für die Stadt Bochum | Fertig

11.02.2015

In Bochum sollen zwei neue zentrale Betriebshöfe der Stadt entstehen. Die Anzahl wird damit von 17 auf zwei Betriebshöfe reduziert. Dabei geht es um die Standorte Feldmark neben dem Hauptfriedhof (für Friedhofsverwaltung und Freiwillige Feuerwehr) und eine Fläche direkt am Harpener Hellweg, die zum Teil der Stadt und Thyssen-Krupp gehört.

Man rechnet mit ca. 25 Millionen Euro Baukosten. Man plant eine Europa weite Ausschreibung für einen Investor, der die Gebäude für den Betriebshof errichten und an die Stadt weiter vermieten. Dort müssten Einrichtungen für 435 Mitarbeiter sowie Infrastruktur für mindestens 255 Fahrzeuge des Technischen Betriebs geschaffen werden.

Quelle: WAZ - Zentraler Betriebshof soll auf der „grünen Wiese“ entstehen


Update: 07.10.2015

Die Stadt Bochum hat nun den Bau eines zentralen Betriebshofs für die Technischen Dienste ausgeschrieben. Das Einzugsdatum hat die Verwaltung für Sommer 2017 datiert. Die bislang 17 über das gesamte Stadtgebiete verteilten Standorte werden aufgegeben. Nach den Vorgaben der Stadt soll ein Investor die Flächen selbst kaufen, einen Betriebshof planen und im Wege eines Neu- oder Umbaus errichten sowie anschließend an die Stadt Bochum vermieten. Eine Fläche von 32.000 Quadratmeter ist nach Berechnungen der Verwaltung für den Betriebshof nötig.

 Quelle: WAZ - 2017 soll Technischer Betrieb stehen

Update 09.10.2016 

Die Betriebsstellen des Technischen Betriebes sind zurzeit auf 14 Standorte im gesamten Stadtgebiet verteilt. Ziel ist eine Zentralisierung; das hat der Rat der Stadt Bochum beschlossen. Ein Investor will einen Betriebshof nach den Vorgaben der Stadt Bochum neu errichten und anschließend an die Stadt Bochum vermieten. Dazu hatte die Stadt europaweit ausgeschrieben. Das Ergebnis liegt nun vor.

Bis zum Ablauf der Frist sind zwei finale Angebote eingegangen. Diese hat die Verwaltung geprüft. Eines konnte wegen fehlender Akzeptanz der Mietvertragsbedingungen und Überschreitung der geforderten Mietobergrenze nicht gewertet werden.

Das zweite Angebot stammt von der Firma Reinhold Mendritzki Kaltwalzwerk GmbH & Co. KG mit dem Grundstück Obere Stahlindustrie 4. Es erfüllt alle gestellten Anforderungen und schließt ab mit einer Miete von 1.200.000 Euro pro Jahr über 20 Jahre. Damit wird die vorgegebene Mietobergrenze akzeptiert und dies bei einer kurzen Laufzeit.

Bei dem Grundstück Obere Stahlindustrie 4 handelt es sich um ein rund 100.000 m2 großes industrielles Areal, das mit seinen Bestandsbauten ein Stück Bochumer Industriegeschichte darstellt. Das Grundstück ist gut erschlossen, zentral gelegen und verkehrstechnisch für die Belange des Technischen Betriebs hervorragend angebunden, A 448, Bochumer Westkreuz, A 40, Außenring. Bus- und Straßenbahnlinien sind fußläufig in weniger als 400 Metern zu erreichen, zudem verläuft ein Teil des stetig wachsenden Radwegenetzes unmittelbar am Grundstück.

Genutzt werden soll ein circa 16.500 m2 großer Teil des vorhandenen Bestandsgebäudes mit einem vorgelagertem Kopfbau, der entsprechende Büroflächen bietet. Die weiteren Teilflächen sollen weiterhin von der Reinhold Mendritzki Kaltwalzwerk GmbH & Co. KG sowie der Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH genutzt werden. Die Halle stellt einen zusammenhängenden Wetterschutz für die dort unterzubringenden Fahrzeuge und Maschinen und die Mitarbeiter dar. Nach dem Haus-im-Haus-Prinzip werden einzelne Baukörper mit Nutzungen wie Sozial- und Duschräumen und Werkstätten in die Halle integriert. Hinzu kommen Lager- und Abstellflächen am Rand des Grundstückes.

Der Zuschlag wurde bereits erteilt. Derzeit laufen Detailgespräche zum Abschluss eines entsprechenden Mietvertrags. Nach Abschluss des Mietvertrages und Erteilung einer Baugenehmigung kann der weitere Zeitplan bestimmt werden.  

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Siehe auch:  WAZ - Bochums zentraler Betriebshof entsteht in Stahlhausen

Bild: mbn


Update 17.06.2018 

Der Technische Betrieb der Stadt, der die öffentlichen Grün- und Forstflächen, Kinderspielplätze, Sportanlagen, Straßen und Kanäle in Bochum wartet und instandsetzt, hat eine neue Adresse: Ein halbes Jahr früher als geplant nehmen die Leitung und Verwaltung auf dem neuen zentralen Betriebshof an der Oberen Stahlindustrie im Februar 2018 ihre Arbeit auf. Der Umzug aus dem Telekom-Haus in der Innenstadt in das historische Industriegebäude ist in vollem Gang. Der Geruch nach frischer Farbe und neu verlegtem Linoleum liegt in der Luft. 90 Büroarbeitsplätze sind entstanden.

Über die sanierten Flure wuseln Umzugshelfer, in den modern ausgestatteten Räumen richten sich in den nächsten Tagen nach und nach zunächst 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Wenn die Stadt Bochum ab Ende 2018 noch die 15 im Stadtgebiet verteilt liegenden Zweigstellen des Technischen Betriebs an der Oberen Stahlindustrie bündelt, werden 450 Beschäftigte an dem neuen Standort arbeiten.

Kernstück des zentralen Betriebshof wird eine 16.000 Quadratmeter große Halle, in der noch vor wenigen Jahren Schienen und Weichen hergestellt wurden. Hier wird sich in wenigen Monaten nun der Fuhrpark des Technischen Betriebs aufreihen - vom Kanalreinigungsfahrzeug bis zum LKW-Gespann mit Großflächenmähern. Neben Maschinen und Materialien findet auch die Werkstatt ihren Platz, ebenso der Sozialtrakt mit Umkleiden und Sanitärbereichen, der in die Halle eingezogen wird. Vor dem Komplex entstehen ein großes Außenlager und weitere Stellplätze.

Aktuell ist die gigantische Halle noch ohne Dach und Fenster. Die Mendritzki Holding GmbH und Co KG ersetzt diese gerade. Sie hat als Eigentümerin und Vermieterin auch das 1927 für den Bochumer Verein gebaute Haupthaus mit den Büros nach Anforderungen und Plänen des Technischen Betriebs umgebaut.

Das historische Gebäude bleibt nach außen architektonisch erhalten. „Innen ist es komplett verjüngt durch modernste Technik“, erklärt Bernd Brinkmann. Dennoch ist auch hier Industriegeschichte sicht- und spürbar: Fast einen Meter große Kandelaber schmücken das hohe, über zwei Stockwerke offene Foyer aus rotem Klinker. Durch große aufgearbeitete Flügeltüren erreichen Gäste unter anderem den Technischen Betrieb, der das Erdgeschoss und die ersten beiden Obergeschosse bezieht.“

 Pressemitteilung: Stadt Bochum

Update 13.01.2019

Nachdem der Technische Betrieb bereits im Februar 2018 vorzeitig die Verwaltungsräume an dem neuen Standort beziehen konnte, folgt nun der Umzug von 360 weiteren Beschäftigten und damit die Inbetriebnahme der Halle für den städtischen Fuhrpark.

Sie ist mit ihren 215 mal 85 Metern das Herzstück. In ihr stellt der Technische Betrieb den Großteil der Einsatzfahrzeuge unter und bestückt diese für die unterschiedlichen Bau- und Grünarbeiten mit Geräten und Material. Dazu hat die 16.000 Quadratmeter große, ehemalige Industriehalle in den vergangenen Monaten nahezu eine Grunderneuerung erhalten. In ihr sind zudem ein moderner Sozialtrakt mit Umkleiden und Duschen sowie über die gesamte Länge immer wieder kleinere Lagerräume unter anderem für Ersatzteile von Maschinen eingebaut worden.

Neben der Halle entstehen gerade eine Spezialwerkstatt, Waschplätze und Abstellmöglichkeiten für weitere Sonderfahrzeuge. Die Gasse mit den großen Schüttboxen für Werkstoffe wie Sand, Kies und Pflastersteine ist fertig. Und auch die neue Anfahrt über den Kreisverkehr an der Oberen Stahlindustrie ist angelegt. Ab Januar kommt jetzt die Lieferung der Spinde, damit nun nach und nach die 360 betrieblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den 15 im Stadtgebiet verteilten Altstandorten an den zentralen Betriebshof wechseln können.

Durch diesen Zusammenzug halbiert der Technische Betrieb die Fläche, die er bisher an den verschiedenen Standorten im Stadtgebiet nutzt. Er rechnet durch die Zusammenlegung der vielen kleinen Betriebshöfe zu einem zentralen mit deutlichen Synergieeffekten im Arbeitsablauf. Ziel ist, Betriebskosten unter anderem durch Einsparung bei der Gebäudeunterhaltung zu senken.

Die Stadt Bochum mietet Verwaltungstrakt, Halle und Hof für 1,2 Millionen Euro pro Jahr für eine Dauer von zwanzig Jahren an. Dies ist wirtschaftlich günstiger, als selbst zu bauen. Hinzu kommt, dass die Stadt selbst kein geeignetes städtisches Grundstück besitzt und sich daher nach jahrelanger vergeblicher Suche nach einem zentralen Standort für den Betriebshof für die Mietlösung entschieden hat.

Pressemitteilung: Stadt bereitet Umzug zum zentralen Betriebshof vor

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