Das heißt, sie will Sitz für Gründerinnen und Gründer werden, die sich als Pioniere nicht nur für ihre unternehmerische Ideen, sondern mit ihren fachlichen Stärken auch ehrenamtlich für das Quartier engagieren. Sie möchte mit Werkhalle und Café einen – bisher fehlenden – Treffpunkt und Veranstaltungsraum für Anwohnerinnen und Anwohner und weitere Nutzerinnen und Nutzer anbieten. Damit zielt das Projekt in Kooperation mit der Stadt Bochum darauf, der bisherigen Eigentümerin des Gebäudes das Viertel chancengerecht zu entwickeln. Die Montag Stiftung Urbane Räume hat dafür die gemeinnützige Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH (UNI)“ gegründet.
Alle Überschüsse, die die „KoFabrik“ durch die Vermietung von Büros und Ateliers an Pionierinnen und Pioniere erzielt, fließen voll in soziale und kulturelle Projekte im und für das Viertel, das sich vom Kortländer bis über den Imbuschplatz erstreckt und in dem rund 4.000 Menschen leben. Dies soll auch in 20, 30 Jahren noch so sein.
Die „KoFabrik“ erhält denkmalgetreu neue Fenster, ihre Backsteinfassade eine Reinigung. Die ehemalige Schreiner- und Schlosserwerkstatt bekommt ihre alte Deckenhöhe von sieben Metern wieder und wird zu einem Veranstaltungsraum. An der Stelle des einstigen Werkstatttores, derzeit mit Glasbausteinen, Ziegeln und Fenster zugebaut, soll sich ein neues öffnen. Das geplante „KoCafé“ wird ergänzt durch eine Terrasse mit Freisitzen an der Ecke von Stühmeyer- und Windmühlenstraße. Die Wiese vor der „KoFabrik“ könnte sich in einen Nachbarschaftsgarten verwandeln und der Imbuschplatz soll wieder zu einem Quartiersplatz – zu einer Mitte für das Viertel – werden.
Foto: Stadt Bochum |
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