Sonntag, 25. Juli 2021

Sanierung Hollandturm | Fertig

Die neu aufgestellte Stiftung „Förderturm – Zeche Holland“ plant einen Neubau für ein „soziokulturelles Zentrum“ neben dem Turm.  Der Neubau soll  Platz bieten für Künstler, Musiker und weitere Kulturschaffende als Atelier oder Proberaum, angedacht ist auch eine größere Veranstaltungsfläche mit Cafe und Bühne. Als Ankermieter sind derzeit das „Centrum-Cultur“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und das „aktuelle forum“ – ein gemeinnütziger Verein der politischen Bildung, momentan in Gelsenkirchen beheimatet – im Gespräch. Um das zweigeschossige Gebäude (ca. 2000 bis 2500 Quadratmeter Nutzungsfläche) herum soll ein Spielplatz, künstlerisch gestaltete Bereiche und eine Terrasse entstehen. Nach dem die Turmsanierung und die Arbeiten am Außengelände Ende 2019 abgeschlossen sind, könnten ab 2020 die Arbeiten für den Neubau starten.

Quelle: Soziokulturelles Zentrum neben dem Hollandturm geplant

24.04.2020

Am Mittwoch fiel der offizielle Startschuss für die Sanierungsarbeiten am Förderturm der Zeche Holland in Bochum-Wattenscheid: Insgesamt fließen in die Ertüchtigung des Turms und seines Umfeldes 2,855 Millionen Euro. 80 Prozent dieser Summe sind durch Fördermittel abgedeckt, jeweils zehn Prozent steuern die Stadt Bochum und die Bochum Wirtschaftsentwicklung bei. Die Sanierung wird hauptsächlich mit Mitteln aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Bochum-Wattenscheid finanziert. Weitere Mittel kommen aus dem Programm „Wachstum für Bochum“. Die Sanierung des Turmes und seines Umfeldes sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Zurzeit laufen vorbereitende Maßnahmen wie die Einrüstung des Förderturmes.

Auf dem Förderturm ist eine Aussichtsplattform geplant, die geführten Besuchergruppen einen Blick weit über die Grenzen des Stadtteils ermöglicht. Darüber hinaus gibt es Überlegungen, auf dem Gelände ein soziokulturelles Zentrum zu errichten, das ausreichend Platz für Künstler, Musiker und weitere Kulturschaffende bietet. Die Federführung für die Planung und Umsetzung dieses Zentrums liegt bei der Stiftung „Förderturm – Zeche Holland.

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Update 24.10.2020

Nach der Sanierung des Förderturms startet die Gestaltung der Außenanlagen rund um das Gebäude. Neue Wegeachsen, eine Boule-Bahn, Sitzgelegenheiten und sogar eine kleine Bühne sollen sich demnächst hier wiederfinden.

Der heute denkmalgeschützte Förderturm der Zeche Holland ist neben den Kirchtürmen das schon von weitem sichtbare Wahrzeichen von Wattenscheid. Für die Identität der Bürgerschaft und das Image des Ortes ist er von hoher Bedeutung. Die Sanierung des Förderturms ist inzwischen abgeschlossen. Die Gestaltung der Außenanlagen rund um das Gebäude sowie die Installation der Beleuchtung des Turmes starten nun.

In die Planungen des damit beauftragten Landschafts-Architektur-Büros Heller und Kalka für das neue Außengelände waren über zwei aufeinander aufbauende Workshops die Bürgerinnen und Bürger eingebunden sowie unter anderem die Initiative Schacht 4, der Heimat- und Bürgerverein, Mitglieder des Stadtteilbeirates Soziale Stadt, aber auch Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien der Bezirksvertretung Wattenscheid. Ein Ergebnis dieser umfangreichen Bürgerbeteiligung ist, dass das „Holland“-Schild künftig wieder beleuchtet werden soll, um den Förderturm bei Dunkelheit als Landmarke zu inszenieren.

Das Außengelände wird nun einer umfangreichen Verschönerung unterzogen. Neue Wegeachsen entstehen, es wird eine Boule-Bahn geben, Sitzgelegenheiten zum Verweilen und sogar eine kleine Bühne, eingebettet in die Stützstreben des Turms. Eine Gliederung erfährt der Platz durch in einem Raster angeordnete Baumscheiben und die dort platzierten Bäume sowie über ebenflächige Pflasterbänder, die in die Oberflächendecke integriert werden. Darüberhinaus ist geplant, eine kleine Gastronomie-Einrichtung auf der Fläche anzusiedeln. Schon im kommenden Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, die Kosten betragen knapp eine Million Euro. Nach Fertigstellung wird die Fläche von der Bochumer Wirtschaftsentwicklung, der derzeitigen Eigentümerin, an die Stadt übergeben, die sich ab dann um den Unterhalt kümmert. Geführte Touren auf den Turm sollen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit bieten, den einmaligen Blick von der Spitze des Gebäudes auf das Panorama Wattenscheids zu genießen.

Der Förderturm der Zeche Holland wurde 1927 über der Zeche Zollverein errichtet und 1962 an seinen jetzigen Standort gebracht.

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Foto: Stadt Bochum

Update 25.07.2021

Frisch saniert, strahlt der imposante Förderturm der ehemaligen Zeche Holland in den Wattenscheider Himmel. Seit Mittwoch, 30. Juni, sind Turm und Außenanlage wieder geöffnet. Das markante Bauwerk ist nicht nur Wahrzeichen, sondern auch ein Leuchtturmprojekt der Stadterneuerungsmaßnahme „Soziale Stadt“.

„Mit Fördermitteln des Stadtumbaus haben wir das Fördergerüst saniert und die unmittelbare Umgebung neugestaltet“, sagt Dorothee Dahl, Projektleiterin bei der Stadtentwicklung der Stadt Bochum. Eine Aussichtsplattform im historischen Stahlgerüst, eine kleine Bühne und Raum für einen Biergarten im Außenbereich machen den Förderturm zur touristischen Landmarke. Erschließungswege, Sitzmauern und idyllische Baumpflanzungen komplettieren das Gesamtkonzept, in das Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen eingebracht haben. Wie in der Stadterneuerung üblich, hatte es auch zur Gestaltung der Außenanlagen einen Beteiligungsprozess gegeben: Ende 2019 und Anfang 2020 haben hierzu Workshops stattgefunden, deren Ergebnisse in die Planung eingeflossen sind. Während die Sanierung des Turmes bereits Anfang 2018 in Angriff genommen wurde, begannen die Arbeiten an der Fläche im Oktober 2020.

Besonders wichtig war die Beleuchtung des „Holland-Schildes“ auf der Spitze des Förderturms, um die Bedeutung des Wahrzeichens hervorzuheben. Die innovative Lösung: Das Holland-Schild wird über zwei LED-Spots angestrahlt, die an einem Mast an der Emil-Weitz-Straße befestigt werden. Damit die Beleuchtung optimal funktioniert, fand sogar eine Beleuchtungsprobe mit der Feuerwehr vor Ort statt. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Der Förderturm ist zum weithin sichtbaren Leuchtturm der Stadterneuerung geworden. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund vier Millionen Euro, von denen rund 2,8 Millionen Euro aus diversen Fördertöpfen stammen. Die Stadt Bochum, das Land NRW, der Bund und die Europäische Union fördern die Projekte im Rahmen der Stadterneuerung „Soziale Stadt – WAT bewegen!“

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Foto: Stadt Bochum

Sonntag, 4. Juli 2021

Max-Planck-Institut für Cybersicherheit | In Planung

In Bochum siedelt sich das neue Max-Planck-Institut für Cybersicherheit an. Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat diese Entscheidung am Freitag dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) in einem persönlichen Brief mitgeteilt. Das neue Institut soll durch die Einrichtung weiterer neuer Lehrstühle an den Universitäten Bochum und Dortmund begleitet werden. Als Standorte für die Forschungseinrichtung sind der Campus der Ruhr-Universität Bochum oder das ehemalige Opel-Gelände im Gespräch.

Die Landesregierung wird bereits ab 2019 den Aufbau des Max-Planck-Instituts allein mit 30 Millionen Euro fördern. Dem Vernehmen nach könnte bereits im kommenden Jahr mit den Vorbereitungen für die Ansiedlung begonnen werden. Man rechnet mit bis zu 250 neuen wissenschaftlichen Arbeitsplätzen. Nur mit einem Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft (G-Data), der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum wurde das möglich.

Quelle: WAZ - Neues Max-Planck-Institut kommt nach Bochum

Siehe auch: WAZ - Jubel über Ansiedlung des Max-Planck-Instituts in Bochum




Hier noch die Pressemitteilung der Landesregierung dazu:

Die Landesregierung wurde heute (23. November 2018) darüber informiert, dass sich der Senat der Max-Planck-Gesellschaft in seiner Sitzung in Berlin für die Gründung eines neuen „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ (MPI) am Standort Bochum ausgesprochen hat. Schwerpunkt des MPI soll die Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre sein. Die Neuansiedlung des Instituts ist ein weiterer Baustein, um Bochum zum bundesweit beachteten Standort für IT-Sicherheit zu entwickeln.

Ministerpräsident Armin Laschet freut sich über die Entscheidung des Senats der Max-Planck-Gesellschaft. „Seit meinem Amtsantritt habe ich mich dafür eingesetzt, dass Bochum der Standort des „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ wird. Der Einsatz hat sich eindeutig gelohnt“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Die Entscheidung für das Ruhrgebiet ist eine weitere Auszeichnung für die herausragende Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen und ein wichtiger Schritt für die Metropole Ruhr auf dem Weg zu einer starken Wissenschaftsregion. Die Ansiedlung und Vernetzung von exzellenter Wissenschaft ist ein Baustein der Ruhr-Konferenz, mit der wir die Potenziale und die Chancen der Region zum Wohle des Ruhrgebiets, aber auch des ganzen Landes Nordrhein-Westfalen nutzen wollen. Die Entscheidung fügt sich hervorragend in den geglückten Start der Ruhr-Konferenz.“

„Die am Standort Bochum vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen des Horst-Görtz-Instituts, der Universität Bochum und der benachbarten TU Dortmund bilden hervorragende Kooperationsmöglichkeiten für die Spitzenforschung an diesem neuen Max-Planck-Institut“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft. „Die Landesregierung setzt sich dafür ein, ideale Startbedingungen für das neue Institut und die Forschung zu Cybersicherheit und Privatsphäre in der digitalen Welt zu schaffen.“

Das geplante Institut soll sich Zukunftsthemen von herausragender Bedeutung widmen: Denn mit der fortschreitenden Digitalisierung wachsen auch die Anforderungen an Cybersicherheit und den Schutz der Privatsphäre. So zeigt sich die Exzellenz und Stärke des Wissenschaftsstandortes Ruhrgebiet auch an der großen Zahl außeruniversitärer Forschungseinrichtungen: Mehrere Max-Planck-Institute sind dort beheimatet, ebenso verschiedene Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die den Standort mit ihren zwei Dortmunder Instituten für Materialfluss und Logistik (IML) und für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie deren fachlicher Nähe zu Cyber Security weiter profilieren. Weitere Forschungseinrichtungen, etwa der Leibniz-Gemeinschaft und der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, prägen die Wissenschaftsregion Ruhrgebiet. Das Horst-Görtz-Institut weist im Bereich Forschung exzellente wissenschaftliche Leistungen vor und gilt als europaweit größtes Ausbildungszentrum für IT-Sicherheit und zentrale Adresse für Fachkräfte.

Die Gründung des Max-Planck-Instituts steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der „Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz“ (GWK) und unter dem Finanzierungsvorbehalt des Landtags von Nordrhein-Westfalen für die Sonderfinanzierung eines Neubaus.

Update 04.05.2019

Bochum wird tatsächlich Sitz des neuen Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat dem Standort jetzt zugestimmt. Schwerpunkt des Instituts wird die Grundlagenforschung zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre. Es soll das gesamte Spektrum von der Theorie über die datengetriebene bis zur empirischen Forschung abdecken und sich eng mit externen Forschenden auf den Gebieten der Informatik, Physik, Mathematik, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften vernetzen. Das Institut soll im Endausbau über sechs Abteilungen und zwölf Max-Planck-Forschungsgruppen verfügen und einen jährlichen Betriebshaushalt von rund 20 Millionen Euro haben.

Quelle: idr


Update 21.03.2021

Die Ausschreibung für den Bau des neuen Max-Planck-Institut für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre ist nun gestartet. Das Institutgebäude entsteht auf einem Grundstück der Ruhr-Universität an der Suttner-Nobel-Allee.


Update 04.07.2021

Eller + Eller Architekten haben sich mit ihrem Entwurf für den Bau des 12.000 qm großen MPI in einem Wettbewerb durchgesetzt. Die Planfigur des Institutsgebäudes folgt der städtebaulichen Vorgabe und nimmt die Baulinie auf. Die Gebäudekanten und Höhen des 5 geschossigen Gebäudes korrespondieren mit der Nachbarsgebäuden, schließen die Straßenflucht und geben dem Quartiersplatz eine baulich klar definierte Fassung.

Zum westlich gelegen Grünzug wird die Baugrenze genutzt, um auch hier, jedoch mit abgestufter Höhe eine klar definierte Kante zwischen Laborbereich und öffentlichen Bereich abzubilden. Diese kannte nimmt auch der optionale Erweiterungsbau auf, so dass mit der zweiten Ausbaustufe die maximale mögliche Ausdehnung genutz wird.

Im Erdgeschoss sind die zentralen Gemeinschafts, Funktions und Sonderbereiche zusammen mit den Laborbereichen angesiedelt. Die Cafeteria hat eine Anbindung an den Quartiersplatz. Des Weiteren sind Seminarräume und Büroflächen geplant. Die Erschließung im Inneren erfolgt über ein großen lichtdurchflutendes Foyer. Die Außen Fassade wird sich als ein linear gestrecktes Band mit umlaufenden Horizontallamellen präsentieren. Inklusive der optionalen Erweiterung wird der Neubau 14.000 qm BGF bieten für ca. 200 Mitarbeiter, sowie Besucher und Studenten.




Quelle: https://eller-eller.de/wettbewerb-max-planck-institut-fuer-sicherheit-und-privatsphaere/