Die Vorstände und Aufsichtsgremien von Deutsche Annington Immobilien SE
("Deutsche Annington") - Bochum und GAGFAH S.A. ("GAGFAH") - Mülheim an der Ruhr haben einen
Zusammenschluss der beiden Unternehmen vereinbart. Durch den
Zusammenschluss von Deutscher Annington und GAGFAH entsteht ein
Unternehmen mit einem Portfolio von rund 350.000 Wohneinheiten. Mit
einem kombinierten Portfoliowert von rund EUR 21 Mrd. wird es das
zweitgrößte börsennotierte Immobilienunternehmen in Kontinentaleuropa.
Das fusionierte Unternehmen wird auch eine neue Firmenzentrale brauchen.
Sie soll in der Nähe der beiden Hauptverwaltungen in Bochum (Annington)
und Mülheim (Gagfah) gebaut werden. Auch einen neuen Namen soll der
Immobilienkonzern bekommen. Personal soll nach der Aussage der beiden Unternehmen nicht abgebaut
werden. ''Die Mitarbeiterzahl wird eher tendenziell steigen.''
Nun bleibt natürlich die Frage, wo die neue Konzernzentrale entstehen soll und was mit den bisherigen Standorten in
Bochum und
Mülheim passieren wird. In der Bochumer Annigton Zentrale sind zu Zeit ca. 800 der insgesamt 3400 Mitarbeiter beschäftigt. Das Gebäude gehört dem Unternehmen nicht, es ist nur angemietet, wofür der Vertrag in ein paar Jahren ausläuft. Der Firmensitz des Unternehmens befindet sich in Düsseldorf.
Die Gagfah Group zog erst 2010 mit ihrer Hauptverwaltung von Essen-Rüttenscheid nach Mülheim Broich.
Mit ca. 200 Arbeitsplätzen bezog die Gagfah auf 3500 Quadratmetern mehrere Etagen in einem zuvor lange leer gestanden Bürogebäude. Rund 150 Mitarbeiter sind als Regionaldirektion noch am Standort Essen-Rüttenscheid beschäftigt. Dort befindet sich auch immer noch der rechtliche Firmensitz des Unternehmens. Konzernweit beschäftigt Gagfah, deren Holding ihren Sitz in Luxemburg unterhält, 1500 Mitarbeiter.
Positiv ist auf jeden Fall die Tatsache, dass die neue Zentrale in der Metropole Ruhr entsteht, im Einzugsgebiet der beiden
jetzigen Zentralen Bochum (Annington) und Mülheim an der Ruhr (Gagfah). ,,Man wolle in der Heimatregion bleiben, in der nach wie vor
ein Großteil der Wohnungen liegt'', sagt
Annington-Vorstand Klaus Freiberg. Naheliegend wäre deshalb die neue Konzernzentrale in Essen anzusiedeln. Die Stadt liegt zwischen den beiden aktuellen Stadorten.
Die Essener Wirtschaftsförderung hat bereits angekündigt ''
ihren Hut in den Ring zu werfen und versuchen, Gespräche aufzunehmen“. Es gab bereits positive Signale seitens Annigton. So
nannte man die Lage von Essen „attraktiv.“ Schließlich sollen die
Mitarbeiter künftig alle ihren Arbeitsplatz weiterhin gut erreichen. Er
verwies zudem auf die historischen Wurzeln, die für einen Umzug nach Essen sprechen. Denn erst durch die Übernahme der Essener Viterra wurde die Annington zu der
Größe, die sie heute ist.
Doch auch Bochum wäre ein guter Kandidat für die neue Konzernzentrale. Bei einer Mitarbeiterversammlung wurde bereits ein Bekenntnis für die Stadt abgegeben. ''Bochum werde als Standort erhalten bleiben''. Die neue Konzernzentrale könnte an der Universitätsstraße im neuen
Büropark Wasserstrasse / Paulstrasse entstehen, unweit der heutigen Unternehmenszentrale.
Pressemitteilung: Deutsche Annigton
Update 07.12.2015
Nun ist es offiziell, die Vonovia SE will in Bochum bleiben und plant
neu zu bauen. Das Immobilienunternehmen erwirbt für den Neubau eine rund
30.000 qm große Fläche im Bochumer Stadtteil Wiemelhausen -
Wasserstraße/Paulstraße. Das ist ein Meilenstein für den
Wirtschaftsstandort Bochum. Ich freue mich sehr, dass dieses
DAX-Unternehmen in Bochum bleibt und expandiert“, sagte
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Dies ist auch ein Ergebnis der
engagierten Arbeit von Wirtschaftsentwicklung und Stadtplanung.“
"Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Stadt so zügig zu einem
Ergebnis gekommen sind. Dafür möchte ich mich bei Bochums
Oberbürgermeister Herrn Eiskirch herzlich bedanken. Wenn man in einer
Stadt groß geworden ist, sollte man auch zu ihr stehen, wenn man sich
als Unternehmen auf die nächste Stufe weiterentwickelt. Wir sind
überzeugt, dass wir auch in Zukunft mit der Stadt und der
Wirtschaftsförderung konstruktiv und gut zusammenarbeiten werden", sagte
Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE, heute auf einer
Pressekonferenz im Bochumer Rathaus. „Die nächsten Schritte sind die
konkrete Ausgestaltung und Realisierung unseres Bauvorhabens.“
Ralf Meyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft: „Mit
diesem Grundstücksgeschäft beweisen wir unsere Leistungsfähigkeit. Die
Wirtschaftsentwicklung Bochum kann DAX-Unternehmen wie Vonovia
attraktive Flächen bieten, damit diese vor Ort weiter wachsen können, um
für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein.“
In enger Abstimmung zwischen den zuständigen Behörden der Stadt Bochum
und Vonovia sollen die rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die die Investitionen in den Standort Bochum
ermöglichen. Der Startschuss für den Bau soll nach Baugenehmigung
vorrausichtlich Ende 2016 fallen. Das Grundstück ist verkehrstechnisch
hervorragend erschlossen, gut an den ÖPNV angebunden und nahe der
Stadtautobahn und den Bundesautobahnen.
Projektdaten:
- Adresse: Universitätsstraße/Wasserstraße
- Grundstücksgröße: 30.000 qm
- Platz für über 1000 Mitarbeiter
- ca. 500 Parkplätze
- Baubeginn: Ende 2016
Quellen: WAZ - Immobilienriese Vonovia bleibt in Bochum |WDR - Vonovia bleibt in Bochum
Pressemitteilung: Vonovia / Stadt Bochum
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| Bild: Stadt Bochum |
Update: 27.09.2016
Die Vonovia SE hat einen wichtigen Meilenstein beim Bau der neuen
Unternehmenszentrale in Bochum erreicht: In Anwesenheit des
nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Garrelt Duin und des
Bochumer Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch ist heute der Grundstein für
das 6-geschossige Gebäude gelegt worden. Die neue Zentrale bietet Platz
für bis zu 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und soll Ende 2017
fertiggestellt sein. Der Umzug ist im Frühjahr 2018 geplant.
Auf der rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche an der Ecke
Universitätsstraße/ Wasserstraße hin bis zur Philippstraße entsteht das
Bürogebäude mit einem H-förmigen Grundriss. Die Baustelle ist bereits
eingerichtet, mit den Erdarbeiten wurde begonnen. Diese werden
voraussichtlich vier Monate dauern. Der Rohbau soll nach den aktuellen
Planungen ab Oktober errichtet werden. Die Phase des Innenausbaus
schließt an die Rohbaufertigstellung im Frühjahr 2017 an. Die
Außenanlagen werden parallel zur Bauphase in der zweiten Jahreshälfte
erstellt. Neben den Büroräumen wird es ein Mitarbeiterrestaurant mit
rund 600 Plätzen geben. Zudem sind im ersten Schritt 500 Parkplätze
geplant. Das Gebäude wird nach Maßgabe ökologischer Standards errichtet
und soll für ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für
Nachhaltiges Bauen (DGNB Gold) vorgeschlagen werden. Mit der
Baurealisierung hat Vonovia das Unternehmen Goldbeck aus Bielefeld
beauftragt. Als eines der führenden Unternehmen im Systembau von
Bürogebäuden hat der Goldbeck-Architekt Phillip Halatschev den
funktionalen Entwurf des Neubaus vorgelegt.
Pressemitteilung: Vonovia
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| Bild: (c) Vonovia |
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| Bild: (c) Vonovia |
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| Bild: (c) Vonovia |
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| Bild: (c) Vonovia |
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| Bild: (c) Vonovia |
Update 07.07.2017
Der Bau der neuen Vonovia Unternehmenszentrale geht zügig voran. Am
Freitag feierten rund 800 Mitarbeiter und Gäste das Richtfest. Das
Gebäude, das in H-Form und in serieller Bauweise errichtet wird, bietet
Platz für rund 1000 Arbeitsplätze in einer modernen Arbeitsatmosphäre.
Besonders beeindruckt waren die Gäste vom schnellen Baufortschritt an
der Wasserstraße. Insgesamt wird das neue Bürogebäude aus rund 1200
Elementen gefertigt, die in einem Werk in Hamm vorproduziert und auf der
Baustelle zusammengesetzt wurden.
Ökologische Nachhaltigkeit ist bei dem Neubau ein wichtiger Aspekt. So
errichtet Vonovia auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage zur
Energieerzeugung. Ein Energieboden, der zugleich Heiz- und Kühlsystem
ist, sorgt für eine effiziente Energienutzung. Der Einzug ist für
Frühjahr 2018 geplant.
Pressemitteilung: Vonovia
Ein kleines Filmchen zum Richtfest: https://www.youtube.com/watch?v=SrUDsh5lbYE
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| Bilder: Vonovia |
Update 21.10.2017
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| Fotos: Oktober 2017 |
Update 21.06.2018
Heute wurde die neue Unternehmenszentrale von Vonovia eröffnet. Die neue
Zentrale von Vonovia wurde in Rekordzeit von nur 18 Monaten gebaut.
Verantwortlich für den Bau war das Bielefelder Unternehmen Goldbeck. Das
Gebäude besteht aus vorgefertigten Modulen und ist seit Ende Mai in
Betrieb. Im Inneren des Gebäudes sind moderne Arbeitswelten entstanden.
Für annähernd 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden großzügige,
lichtdurchflutete Arbeitsplätze geschaffen. Bei der Gestaltung der
Bürowelten, des Foyers und Casinos wurde Vonovia von dem Hamburger
Innenarchitekten Stephen Williams unterstützt.
Pressemitteilung: Vonovia weiht neue Unternehmens-zentrale in Bochum feierlich ein
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| Foto: Vonovia |