Im ViktoriaQuartierBochum befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Wohnbebauung des Ehrenfelds das ehemalige Stadtarchiv. Die
städtische Fläche des ehemaligen Stadtarchivs an der Kronenstraße in
Bochum bildet eine potentielle Entwicklungsfläche für innerstädtisches
Wohnen, ggf. ergänzt um wohnverträgliche gewerbliche Nutzungen. Die etwa
5.700 qm große städtische Fläche umfasst mehrere aneinander gebaute
Gebäude mit insgesamt etwa 8.750 qm Nutzfläche, die stark
sanierungsbedürftig bzw. abgängig sind. Diese Entwicklungsfläche bietet
sich an, zeitgemäßes Wohnen in der Bochumer Innenstadt zu sichern, und
ist geeignet, einen positiven Impuls für das gesamte Quartier zu setzen.
Dabei sind unterschiedliche Konzepte denkbar: Es ist möglich, Teile des
Altbaubestands zu nutzen oder aber die gesamte Fläche für eine
Neubebauung vorzusehen, sofern eine urbane und dem innerstädtischen
Standort angemessene Wohntypologie im Geschosswohnungsbau mit einem
differenzierten Wohnungsangebot entsteht. Die Ergänzung um eine
Quartiersbegegnungsstätte ist wünschenswert, die Ergänzung um
untergeordnete nicht störende Gewerbeeinheiten in einem sich einfügenden
Maße möglich.
Ziel der Stadt Bochum ist es, eine qualitätvolle städtebauliche
Entwicklung für die Fläche des ehemaligen Stadtarchivs an der
Kronenstraße einzuleiten. Es ist vorgesehen, in einem konkurrierenden
Verfahren städtebauliche Konzepte von verschiedenen Investoren zu
erhalten. Durch das nun ausgelobte „Bestgebotsverfahren“ soll das
Grundstück an einen Investor vergeben werden, der durch die Leistung
eines Architekten ein maßgeschneidertes und qualitätvolles
städtebauliches Konzept für dieses Grundstück liefert. Hauptaufgabe ist
es, dass lebendiger und an der Maßstäblichkeit der Umgebung angepasster,
innovativer Wohnungsbau an dieser Stelle realisiert wird.
Pressemitteilung: Stadt Bochum
 |
| Bild: Stadt Bochum |
 |
| Bild: Stadt Bochum | | | |
Update 23.09.2015
Das Preisgericht, das sich sowohl aus Experten für Architektur und Stadtplanung als auch aus Vertretern der lokalen Politik zusammensetzt, hat am Freitag (18. September) über die Prämierung der Beiträge entschieden.
Erfolgreich aus dem Bestgebotsverfahren hervorgegangen ist die Wohnungsgenossenschaft Krone Bochum eG i. G. und Wohnprojekt Krone UG als Investoren zusammen mit Luczak Architekten aus Köln. Der Beitrag ist vom Preisgericht am Freitag (18. September) mit dem ersten Rang ausgezeichnet worden. Das Konzept des prämierten Teams besticht durch sein genossenschaftliches Modell und die Wohnphilosophie, die dahinter steckt. Das Nutzungskonzept mit differenzierten Wohnangeboten bietet eine große Chance für den Standort. Der Entwurf vermittelt den Eindruck eines Stückes "gewachsener Stadt".
Im Weiteren folgt auf Rang zwei die VBW Wohnen mit dreibund Architekten aus Bochum; auf Rang drei NCC Deutschland mit aci Gesellschaft für Projektentwicklung, Bauplanung und -management aus Düsseldorf sowie auf Rang vier Freundlieb Bauunternehmung aus Dortmund mit Rübsamen und Partner aus Bochum.
Pressemitteilung: Stadt Bochum
Die speziell für das Projekt gegründete Wohnungsgenossenschaft Krone Bochum eG i. G. überzeugte vorallem mit seinen sozialen Aspekten. Krone eG plant auf dem Areal einen Mehrgenerationen-Wohnungsmix aus Genossenschafts-, Miet-, Eigentums- und Sozialwohnungen sowie Gewerbe. Auch Demenz-WG sind vorgesehen. Das alles soll durch Seniorenbegleitung, Barrierefreiheit, Gemeinschaftsräume und Dienstleistung im Sinne der Nachbarschaft abgerundet werden.
Geplant sind 21 Genossenschaftswohnungen in einem der drei Baukörper. Hinzu kommen 16 weitere Mietwohnungen, acht Plätze in der Demenz-WG und Eigentums-Etagenwohnungen. Die Gewerbeflächen sind für Dienstleister wie Café oder Haushaltsbetreuung vorgesehen. Es wird mit einem Investitionsvolumen in höhe von rund 20 Mio Euro gerechnet. Entworfen wurde das neue Wohnquartier vom Kölner Architekturbüro Luczak Architekten. Baubeginn könnte bereits 2016 nach dem Abriss der Altbauten erfolgen.
Quellen: WAZ - Genossenschaft erhält den Zuschlag | Ruhrnachrichten
 |
| Bild:Luczak Architekten |
 |
| Bild: Luczak Architekten |
Update 23.01.2016
Mitte Januar gab es eine Infoveranstaltung der neu gegründeten Wohngenossenschaft Krone Bochum eG über die Pläne der Neubebauung des Kronenareals.
Das Konzept sieht ein Säulenmodell vor, in dem genossenschaftliches
Wohnen, Miet-, Eigentumswohnungen und wohnverträgliches Gewerbe wie
Pflegeeinrichtungen, Co-Working-Spaces oder Car-Sharing-Anbieter ihren
Platz haben. Auch eine Demenz-WG soll hier entstehen. Dabei wurde klar,
dass alles abgerissen wird und auch eine Tiefgarage gebaut wird.
Angepasst wurden die Pläne bereits an den Wunsch der Stadt, die
Straßenrandbebauung zu berücksichtigen. Deshalb sollen die neuen Gebäude
näher an die Straße rangeführt werden.
Quelle: WAZ - Neues Leben an der Kronenstraße in Ehrenfeld
Update 17.03.2018
Im Mai beginnen die Abrissarbeiten an Gebäuden des ehemaligen
Stadtarchives. Direkt danach starten dann die Bauarbeiten in der
Kronenstraße zum Bau eines Mehrgenerationenhauses für
genossenschaftliches Wohnen, Miet- und Eigentumswohnungen und eine
Facheinrichtung für Demenzpflege. Daran angeschlossen soll ein
Begegnungsraum für vielfältige nachbarschaftliche Aktivitäten entstehen.
Im Rahmen des genossenschaftlichen Wohnens entstehen 21 Wohnungen, diese
sind bereits alle vergriffen. Darüber hinaus sollen 55 Mietwohnungen
geschaffen werden. 39 davon sind als Sozialwohnungen geplant. Zehn
Eigentumswohnungen werden zu Marktpreisen verkauft. Für die
Pflegeeinrichtung sind 48 Plätze veranschlagt und außerdem ein
ambulanter Bereich, der auch für Menschen mit Behinderungen offen sein
soll.
Zudem soll ein Nachbarschaftsraum entstehen, der als Treffpunkt und
Veranstaltungsort für das Wohnquartier genutzt werden kann. Neben den
Räumlichkeiten sind ein 250 Quadratmeter großer Spielplatz und eine
Gartenanlage geplant. Es werden zwei Tiefgaragen entstehen und die
Parkplätze würden die Zahl der Wohnungen sogar übersteigen.
Quelle: WAZ - Neues Wohnprojekt im Bochumer Ehrenfeld geht an den Start
Siehe auch: http://www.kroneforum.eu/
Update 28.08.2018
Der Abriss des alten Möbellagers Hein de Groot ist fast abgeschlossen. Zeitgleich laufen die Vorbereitungen zum neuen Wohnviertel Kronenstraße, dessen Bau Anfang nächsten Jahres beginnen soll. Insgesamt werden 86 Wohnungen errichtet, davon sollen 37 öffentlich gefördert werden. 49 entstehen frei finanziert, darunter elf Eigentumswohnungen. Deren Vermarktung läuft über die
QuartierPunktVier Immobilien GmbH aus Bochum.
Im Laufe der Planungen wurde das Nutzungskonzept geändert. Das Vorhaben dort eine stationäre Pflegeeinrichtung mit 48 Einzelzimmern zu bauen wurde aufgrund einem zu großen bautechnischen und finanziellen Aufwand aufgegeben. Jetzt wird das Projekt kostengünstiger. Insgesamt werden an der Kronenstraße 6500 Quadratmeter bebaut und 20 Millionen Euro investiert. Die Dächer der Gebäude werden begrünt. Städtebaulich öffnet sich das Quartier zur Hermannshöhe. Auch sonst wird viel entsiegelt, so dass neue Freiflächen entstehen.
Die Diakonie wird eine kleine Demenz-WG an der Kronenstraße unterbringen, für die ambulante Betreuung für Wohngruppen mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen. Ein Quartierstreff soll die künftige Nachbarschaft fördern. Zudem soll es auch Platz für ein „Co-Working-Space“ für junge Unternehmer und Start-ups geben.
Quelle: WAZ - Auf den Abriss des Möbellagers folgt Bau eines Wohnviertels
 |
Bild: ARGE | Quelle: WAZ
|
Update 06.04.2019
Neben bereits zwei bekannten Gebäuden in denen Eigentumswohnungen entstehen, wurden nun weitere Entwürfe der Architekten ARGE Anne Lampen und Pötting Architekten veröffentlicht. Dort sollen unter andren auch 39 sozial geförderte Wohnungen entstehen. Dort wird es auch einen Quartierstreffpunkt für die neue Nachbarbarschaft und ihre Umgebung beleben. Wie schon im ursprünglichen Konzept, ist nun auch wieder Platz für ein Co-Working-Space für junge Unternehmer und Start-Ups vorgesehen. Insgesamt werden im Quartier an der Kronenstraße 86 Wohnungen errichtet.
Update 24.11.2019
Im Oktober wurde das Richtfest des Wohnquartiers an der Kronenstraße gefeiert. Im Sommer 2020 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Orstandsmitglied der Krone eG, Barbara Reddgau, schätzt, dass das Gebäude mit den Eigentumswohnungen zwei Monate später als das Haus der Genossenschaft fertig sein wird. Die übrigen Mietwohnungen werden ab Oktober 2020 über „Hackert-Immobilien“ vermittelt.