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Freitag, 3. Januar 2020

Fraunhofer-Standort für Geothermie Bochum

Um die klimafreundliche Energieversorgung weiter voranzutreiben, hat die Fraunhofer-Gesellschaft zum 1. Januar 2020 die „Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG“ eröffnet. Das „Internationale Geothermiezentrum Bochum (GZB)“ als Kernbaustein des Instituts ist in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert worden und wird an den Standorten Bochum und Aachen/Weisweiler ausgebaut und vergrößert. ...

Mit der neuen Fraunhofer-Einrichtung soll das Potenzial für die Anwendung von Geothermie und Technologien zur Kopplung der Energiesektoren Wärme, Strom und Verkehr noch gezielter erschlossen werden. Schwerpunktthemen sind Energieinfrastrukturen und Sektorenkopplung, Wärmebergbau und Speicherung, Bohrlochtechnologien, Georessourcen und die Entwicklung der dafür benötigten Technologiebausteine.Die Fraunhofer-Gesellschaft wird mit der Hochschule Bochum, an der das GZB bisher angesiedelt war, eng kooperieren, um so neben der Technologie auch hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden, die für die Energiewende insbesondere im Wärmesektor dringend notwendig sind. Das GZB wurde 2003 als Verbundforschungseinrichtung der Wirtschaft und der Wissenschaft gegründet und in der Aufbauphase vom Wirtschafts- und Energieministerium wesentlich gefördert...

Das GZB befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Campus der Hochschule Bochum. Die Beteiligten aus Wissenschaft und Wirtschaft können dort mit ihren gemeinsamen Kompetenzen anwendungsorientierte Forschung bis zur marktnahen Produktentwicklung betreiben. Die Forschungsfelder decken das ganze Spektrum der Geothermie ab. Das Geotechnikum und das Energetikum bieten mit umfangreichen Laboren und herausragenden technischen Forschungsinfrastrukturen die Basis für exzellente Verbundforschung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Pressemitteilung: mkw.nrw

Montag, 17. März 2014

Neubau Internationales Geothermiezentrum Bochum | Fertig

Im September 2011 fand der erste Spatenstich für den Neubau des Geothermiezentrums Bochum statt. Dies übernahm der ca. 1,7 Millionen Euro teure Bohrer. Passend zum Haus wurde so die erste Bohrung am Neubau des Internationalen Geothermiezentrums an der Hochschule Bochum ausgeführt. Die Forschungsbohranlage HBR 207 GT wird sich in den tiefen Untergrund an der Ruhr, "getauft" wurde sie auf den Namen BO.REX (Bochum Research and Exploration Drilling Rig) fressen. Die mobile Anlage kann bei 40 Tonnen Zugkraft weit über 1000 Meter tief bohren und dabei alle verfügbaren Bohrverfahren einsetzen.

Gefördert mit Mitteln des Landes NRW entsteht in Bochum eine nach Angaben der Verantwortlichen weltweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für geothermische Forschung und für geothermische Versuche unter realitätsnahen Bedingungen. Die Entwicklung neuer Technologien vom Labormaßstab bis zur Serienreife gilt als große Stärke der Bochumer Forscher.

Mit der Landeszuwendung in Höhe von elf Millionen Euro sowie zusätzlichen eigenen Mitteln und Förderungen aus der Wirtschaft baut die Hochschule Bochum neben einem klassischen Institutsgebäude mit geowissenschaftlichen Laboratorien eine Großversuchshalle mit Werkstätten und ein Testfeld als "in-situ Feldlabor" für Versuche unter produktionsnahen Bedingungen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2012 geplant.

Geothermie hat für den Industriestandort NRW und die Metropole Ruhr auch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Viele kleine und mittelständische Unternehmen profitieren vom Know-How des Kohlebergbaus, das sich in vielen verwandten Bereichen der Geothermie in zukunftsfähige Technologien übertragen lässt.

Das Internationale Geothermiezentrum ist seit Anfang 2011 Sitz des geothermischen Weltverbandes IGA (International Geothermal Association) mit über 5.000 Mitgliedern aus fast 70 Ländern sowie des Internationalen Büros des Bundesverbandes Geothermie."

Quelle: idr - Pressemitteilung / Ruhrnachrichten

Inzwischen sind die Rohrbauarbeiten abgeschlossen. Im Herbst werden die Gebäude bezogen sein.
Hier eine Luftaufnahme zum Bau.



Update 17.03.2014

Das Internationale Geothermiezentrum (GZB) an der Hochschule Bochum startet mit seinem wissenschaftlichen Bohrprogramm auf dem Hochschulcampus. Die erste Bohrung soll bis 500 Meter in die Tiefe gehen. Sie ist der Auftakt verschiedener weiterer Durchgänge. Ziel ist es, Bohrverfahren und Erschließungstechniken zu entwickeln und unter realen Bedingungen zu testen, um die Nutzung der Erdwärme zu forcieren.

Quelle: idr 

Bild: luehnbau / Bild: Carpus + Partner



Foto: Pressestelle, Hochschule Bochum