Montag, 17. März 2014

Neubau Internationales Geothermiezentrum Bochum | Fertig

Im September 2011 fand der erste Spatenstich für den Neubau des Geothermiezentrums Bochum statt. Dies übernahm der ca. 1,7 Millionen Euro teure Bohrer. Passend zum Haus wurde so die erste Bohrung am Neubau des Internationalen Geothermiezentrums an der Hochschule Bochum ausgeführt. Die Forschungsbohranlage HBR 207 GT wird sich in den tiefen Untergrund an der Ruhr, "getauft" wurde sie auf den Namen BO.REX (Bochum Research and Exploration Drilling Rig) fressen. Die mobile Anlage kann bei 40 Tonnen Zugkraft weit über 1000 Meter tief bohren und dabei alle verfügbaren Bohrverfahren einsetzen.

Gefördert mit Mitteln des Landes NRW entsteht in Bochum eine nach Angaben der Verantwortlichen weltweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für geothermische Forschung und für geothermische Versuche unter realitätsnahen Bedingungen. Die Entwicklung neuer Technologien vom Labormaßstab bis zur Serienreife gilt als große Stärke der Bochumer Forscher.

Mit der Landeszuwendung in Höhe von elf Millionen Euro sowie zusätzlichen eigenen Mitteln und Förderungen aus der Wirtschaft baut die Hochschule Bochum neben einem klassischen Institutsgebäude mit geowissenschaftlichen Laboratorien eine Großversuchshalle mit Werkstätten und ein Testfeld als "in-situ Feldlabor" für Versuche unter produktionsnahen Bedingungen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2012 geplant.

Geothermie hat für den Industriestandort NRW und die Metropole Ruhr auch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Viele kleine und mittelständische Unternehmen profitieren vom Know-How des Kohlebergbaus, das sich in vielen verwandten Bereichen der Geothermie in zukunftsfähige Technologien übertragen lässt.

Das Internationale Geothermiezentrum ist seit Anfang 2011 Sitz des geothermischen Weltverbandes IGA (International Geothermal Association) mit über 5.000 Mitgliedern aus fast 70 Ländern sowie des Internationalen Büros des Bundesverbandes Geothermie."

Quelle: idr - Pressemitteilung / Ruhrnachrichten

Inzwischen sind die Rohrbauarbeiten abgeschlossen. Im Herbst werden die Gebäude bezogen sein.
Hier eine Luftaufnahme zum Bau.



Update 17.03.2014

Das Internationale Geothermiezentrum (GZB) an der Hochschule Bochum startet mit seinem wissenschaftlichen Bohrprogramm auf dem Hochschulcampus. Die erste Bohrung soll bis 500 Meter in die Tiefe gehen. Sie ist der Auftakt verschiedener weiterer Durchgänge. Ziel ist es, Bohrverfahren und Erschließungstechniken zu entwickeln und unter realen Bedingungen zu testen, um die Nutzung der Erdwärme zu forcieren.

Quelle: idr 

Bild: luehnbau / Bild: Carpus + Partner



Foto: Pressestelle, Hochschule Bochum

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