Donnerstag, 9. April 2015

Neubau Musikzentrum - Anneliese Brost Musikforum Ruhr | In Bau

24.05.2012

Als zentraler Baustein des Kreativquartiers ViktoriaQuartier-Bochum in der Bochumer Innenstadt an der Marienkirche soll das Musikzentrum eine konzertante Spiel- und Probenstätte der Bochumer Symphoniker mit einem Multifunktionssaal für die Bochumer Musikschule in einem für alle offenen und breiten Bevölkerungsschichten zugänglichen Haus verbinden. Das Musikzentrum entsteht unter Einbeziehung der umzunutzenden Marienkirche auf dem freien, städtischen Grundstück an der Viktoriastraße. Für das Vorhaben sind Mittel in Höhe von 32,93 Mio € veranschlagt, wovon der größte Teil durch private Stiftungsgelder und Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union zur Verfügung gestellt werden. Intention der Wettbewerbsaufgabe war es, mit dem Musikzentrum einen zeitgenössischen Kulturbau zu schaffen, der in besonderer Weise die Marienkirche und den Neubau zu einer städtebaulichen und architektonischen Einheit und Adresse im ViktoriaQuartierBochum entwickelt und dabei den genannten Kostenrahmen einhält.

Dank der Mittel der Stiftung wurde nun der erste Schritt mit der Durchführung des europaweiten Realisierungswettbewerbs mit begrenzter Teilnahme mit der Preisgerichtssitzung am 22.05. unter Vorsitz von Prof. Manfred Hegger (Kassel) im Forum des Museum Bochum zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Zuvor wurden zehn Wettbewerbsarbeiten erarbeitet und Anfang Mai eingereicht und vorgeprüft. Preisrichter waren neben renommierten Fachpreisrichtern Vertreter der Stiftung, des Rates, des Landes NRW und der städtischen Verwaltung sowie Berater zur Akustik und Kostencontrolling.

Erfolgreich aus dem Wettbewerb hervorgegangen sind drei Preisträger. Nach intensiver und langer Diskussion hat das Preisgericht die Wettbewerbsarbeit von Bez und Kock Architekten, Stuttgart, mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Zentrale Entwurfsidee von Bez und Kock ist, das Musikzentrum als lang gestreckten Baukörper entlang der Viktoriastraße mit einer breiten Vorfläche und mit deutlich herausgearbeiteten Eingängen auf den beiden Seiten des Chores der Marienkirche zu positionieren. Der Neubau des Multifunktionssaals und der Neubau des Konzertsaales nehmen Bezug auf das Hauptschiff der Marienkirche und stellen diese in ihre Mitte. Die Marienkirche dient damit als ein räumlich beeindruckendes Foyer für die beiden Säle einerseits, andererseits kann sie für zusätzliche eigenständige Veranstaltungen herangezogen werden. Der Konzertsaal verfügt über ein großes akustisches Volumen, welches geschickt durch angekoppelte Hohlräume erzeugt wird. Die Fassade überzeugt durch ihre schlichte Eleganz und die geschickte Führung des Tageslichtes.

Der Entwurf von Bez und Kock ist ein ebenso zurückhaltender wie auch selbstbewusster Auftritt, der die Kirche als einen selbstverständlichen Teil des gesamten Ensembles einbezieht und mit dem Bestand einen besonderen, unverwechselbaren Ort mit hoher Identitätskraft schafft. Dem prämierten Entwurf kann darüber hinaus eine solide Kostenstruktur zu Grunde gelegt werden. Das Preisgericht empfiehlt die Arbeit von Bez und Kock zur Realisierung. Baubeginn ist für die erste Hälfte 2013 vorgesehen.

Die weiteren beiden Preise wurden vergeben an:



  • zweiter Preis: JSWD Architekten, Köln
  • dritter Preis: Hascher Jehle Planungsgesellschaft, Berlin


  • Pressemitteilung: Stadt Bochum

    Presse: WAZ - Wettbewerbssieger Bez + Kock stellen ihren Entwurf vor
    Ruhrnachrichten - Der Sieger muss noch etwas billiger werden


    Update 03.11.2012

    Im September wurde bereits der Kirchturm vom Restaurator und dem Architekten Olaf Fischer in Augenschein genommen un festzustellen was am Turm saniert werden muss. Bereits 2007 wurden erste Gutachten erstellt, jetzt gehe es an die Detailfragen. Entsprechend ist die Sanierung bereits im Gesamtbudget für das Musikzentrum enthalten.

    Man wird sowohl innen als auch außen eine Menge an der Marienkirche zu tun haben. Viele der alten Dekorelemente der Kirche müssen restauriert werden. Man wolle möglichst viele dieser Details, die den Charme der Marienkirche ausmachen, erhalten. Mit dem Turm, der sogar die verheerende Zerstörung der Kirche im zweiten Weltkrieg überstanden hat, wird auch eine stadtbildprägende Landmarke wieder auf Vordermann gebracht.

    Die Stadt hat die Marienkirche für rund 1,2 Millionen Euro erstanden. Für die Sanierung und Aufbereitung als Foyer, Garderobe und Gastronomie für das Musikzentrum sind circa vier Millionen Euro im Gesamtbudget veranschlagt. Doch bevor die Arbeiten Anfang 2013 beginnen können, müssen die Artisten von Urbanatix ausziehen. Bis zum Ende des Jahres dürfen sie noch in der Kirche proben. Derzeit suchen sie in Zusammenarbeit mit der Stadt nach einer neuen Heimat.

    Am 5 November 2012 wird ein Großteil der Platanen rund um die Marienkirche für den Bau des Musikzentrums gefällt. Die Platanen an der Humboldtstraße werden zunächst stehen bleiben, der aktuelle Bebauungsplan weist sie als Naturdenkmäler aus. Dieser soll am 13. Dezember geändert werden. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte am Freitag einen Eilantrag des Bürgerbegehrens gegen das Musikzentrum zurückgewiesen. Damit hatten die Kritiker die Fällung der Platanen bis zu einem Ratsentscheid über das Bürgerbegehren verhindern wollen. 


    Quelle: Ruhrnachrichten - Auf Augenhöhe mit dem Turm der Marienkirche / Ruhrnachrichten - Montag früh fallen die Platanen am Musikzentrum


    Update 30.04.2013

    Mit dem symbolischen Spatenstich wurde in Bochum am 30 April 2013 der Baubeginn des Musikzentrums gefeiert. Die gut besuchte Aktion bildet den symbolischen Auftakt für den Bau des Musikhauses. Bis der Bagger anrückt, dürfte es allerdings Herbst werden. Und „richtig“ was sehen vom Neubau wird man erst im nächsten Frühjahr. Im Jahr darauf – Frühjahr 2015 – ist die Eröffnung angepeilt.

    Quelle: WAZ

    Passend zum symbolischen ersten Spatenstich am 30 April 2013 wurde nun die Webseite zum Bau des Musikzentrums online gestellt. Dort gibt es aktuelle Meldungen und Fotos zum geplanten Musikzentrum. Außerdem gibt es auch eine Bauwebcam, auf der zur Zeit noch nichts von den Bauaktivitäten zu sehen gibt. Bis Ende September/ Anfang Oktober soll die Baugrube für das Musikzentrum komplett ausgehoben sein. Im Frühjahr sollen dann die Bauarbeiten beginnen.


    Update 09.08.2013

    Nach dem symbolischen ersten Spatenstich im April 2013 wird nun ab Ende August die Baustelle für den Bau des Musikzentrums eingerichtet. Unmittelbar danach beginnt der Erdaushub für die Fundamente des Gebäudes. Am Freitag, 13. September, wird die Straße Marienplatz auf der südlichen Seite der Marienkirche für immer geschlossen. Das gesamte Areal rund um die Kirche und dem ehemaligen, längst geräumten Parkplatz wird eingezäunt, der Geheweg entlang der Humboldtstraße gesperrt. Hier werden das Materiallager und Lkw-Abstellplätze eingerichtet. Mit den größten Beeinträchtigungen muss an der Humboldtstraße gerechnet werden, da sie beim Bodenaushaub von den Lastern für die An- und Abfahrt genutzt wird.

    Darüber hinaus werden die beiden kleinen Seiteneingänge der Marienkirche als auch das Kirchen-Portal hin zur Maximilian-Kolbe-Straße abgerissen. Die Fenster werden seit Anfang der Woche aus Schutzgründen mit Holz abgedeckt, die Kirche selbst wird zurzeit ausgeräumt und gereinigt, die alte Technik demontiert. Anfang 2014 werde neben dem Bauplatz ein Info-Container aufgestellt, in dem man nicht nur über die Architektur des Musikzentrums und seine inhaltliche Ausrichtung, sondern auch über den jeweiligen Stand der Arbeiten Auskunft bekommen kann.

    Quelle: WAZ


    Update 09.12.2013 

    Nach Angaben der Stadt liegen die Bauarbeiten für das Musikzentrum voll im Zeitplan. Aktuell werden Bohrpfähle gesetzt, die das Gewicht der Kirche aufnehmen sollen. Das aufwändige Procedere ist nötig, um die Last des Gebäudes abzufangen. Sie würde auf die Neubauten einwirken, wenn man statisch nicht dagegen arbeitete. Gut die Hälfte der 100 Bohrungen, die bis zu fünf Meter tief in die Erde stoßen, sind inzwischen erfolgt, sie werden nach und nach mit Beton ausgegossen. Wenn alles fertig und ausgehärtet ist, kann mit dem Bau eines neuen Kellers begonnen werden, dort werden künftig die Toiletten für die Konzerthausgäste untergebracht.

    Sowohl die Pfähle als auch die Untersuchung des Geländes auf Blindgänger durch den Kampfmittelräumdienst liegen im Zeitplan. Die Suche nach Kriegsrelikten verlief zum Glück bislang negativ. Neben der Kirche heben Bagger die Baugrube für das Musikzentrum aus. Bis zum 21. Dezember wird gearbeitet, danach ist bis zum neuen Jahr Pause auf dem Bauplatz. Im Januar werden die Rohbauarbeiten vergeben. Ende Februar wird mit dem Rohbau begonnen.

    Außerdem laufen zu Zeit Verhandlungen zwischen der Stiftung Bochumer Symphonie und der Essener Brost-Stiftung. Die Stiftung möchte das Musikzentrum unterstützen, im Gegenzug soll der Bau den Namen der Verlegerin Anneliese Brost tragen. Im Gespräch sind drei Millionen Euro. In der kommenden Woche sollen die konkreten Vertragsinhalte abgesprochen werden. Eine endgültige Entscheidung fällt dann Anfang 2014. Denn über den Namen des Musikzentrums entscheidet allein der Rat der Stadt Bochum.

    Eine Fotostrecke zu den Bauarbeiten

    Quellen: WAZ / Ruhrnachrichten


    Update 22.03.2014

     Nun scheint es beschlossene Sache zu sein, das Bochumer Musikzentrum soll den Namen "Anneliese Brost Musikforum Ruhr" tragen. Der Rat muss noch abschließend über die Namensgebung entscheiden. Das Votum in der Sitzung am 10. April gilt allerdings als sicher. Mit der drei Millionen-Zuwendung aus Essen kann die Stiftung Bochumer Symphonie auf einen Schlag alle Bürgschaften für den Eigenanteil zur Finanzierung des knapp 33 Mio Euro teuren Hauses ablösen.

    Mit dem neuen Namen soll nicht nur die 1920 in Bochum geborene Verlegerin Anneliese Brost geehrt werden. Mit dem Wort Musikforum soll der Charakter eines offenen Hauses der Musik beschrieben werden. Zudem verweist es auf das Engagement der Tausende von Bürgern, die sich für die Spielstätte eingesetzt haben. Das Wort Ruhr, das auf die Strahlkraft außerhalb der Stadt verweist, ist vor allem wieder der Brost-Stiftung wichtig. Sie setzt auch auf die Kooperation mit anderen Häusern.

    Quellen: WAZ / Ruhrnachrichten

    Weitere Informationen: Anneliese-Brost-Stiftung

    Die Bauarbeiten für das neue Anneliese Brost Musikforum Ruhr schreiten zügig voran. Der Boden im Inneren der Kirche wurde vollständig entfernt, Betonpfähle in der Baugrube markieren die Stelle, an der später im Untergeschoss die Toilettenräume zu finden sein werden. Der Charakter des Kirchenraums bleibt aber auch später spürbar. Viele Verweise auf die wechselhafte Geschichte der Marienkirche werden während der Bauzeit gesichert und nach der Eröffnung erneut sichtbar werden. Die Marienkirche wird später zwei Neubauten miteinander verbinden, in denen sich neben den Konzertsälen auch Proberäume, Garderoben sowie Stimmzimmer befinden werden.

    Quelle & Fotostrecke von 10 März 2014


    Update 20.04.2014

    Gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich wird heute der Grundstein für das neue Musikzentrum in Bochumer gelegt. Die Arbeiten auf dem Bauplatz an der Marienkirche in der Innenstadt liegen nach Angaben der Stadt im Zeitplan. Das Musikzentrum nach dem Entwurf der Bez und Kock Architekten, Stuttgart, soll nicht nur Spiel- und Probenstätte der Bochumer Symphoniker sein, sondern auch Räumlichkeiten für die städtische Musikschule bieten. Rund 32,9 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. Ein großer Teil der Kosten wird durch Spenden gedeckt.

    Quelle: idr

    Update 18.06.2014

    Die Brost-Stiftung fördert das Bochumer Musikzentrum mit drei Millionen Euro. Ein entsprechender Kooperationsvertrag zwischen der Essener Stiftung und der Stiftung Bochumer Symphonie wurde gestern unterzeichnet. Bereits im April hatte der Bochumer Stadtrat beschlossen, das Zentrum für musikalische und kulturelle Bildung nach seiner Eröffnung als Dank für die Zusammenarbeit mit der Brost-Stiftung nach deren Stifterin "Anneliese Brost Musikforum Ruhr" zu nennen.

    Das Musikforum Ruhr soll nicht nur als Konzerthaus, sondern auch als Ort für kulturelle und künstlerische Bildung fungieren. In den vergangenen acht Jahren waren 9,5 Millionen Euro Spendengelder für die Realisierung des Musikzentrums zusammengekommen. Der Grundstein für das Zentrum wurde am 20. Mai dieses Jahres gelegt.

    Quelle: idr


    Bild: Bez und Kock Architekten

    Bild: Bez und Kock Architekten

    Bild: Bez und Kock Architekten


    Bild: Bez und Kock Architekten


    Bild: Bez und Kock Architekten

    Bild: Bez und Kock Architekten


    Bild: Bez und Kock Architekten

    Bild: Bez und Kock Architekten

    Bild: Bez und Kock Architekten
    Foto: © Presse- und Informationsamt Stadt Bochum
    Foto: © Presse- und Informationsamt Stadt Bochum

    Update 28.10.2014

    Am 28 Oktober 2014 wurde Richtfest für das Musikzentrum gefeiert. Rund 500 Bochumer fanden im Laufe des Nachmittags den Weg zur Viktoriastraße und warfen einen ersten Blick in den zukünftigen Konzertsaal, das später als Foyer genutzte Kirchenschiff der Marienkirche und den Multifunktionssaal. Ensembles der Musikschule, der Männergesangsverein Marmelshagen und die Blechbläser der Bochumer Symphoniker sorgten in den stimmungsvoll beleuchteten Räumen für musikalische Atmosphäre.

    Vor der traditionellen Richtfest-Zeremonie, die standesgemäß mit einem Richtspruch und dem Einschlagen des letzten Nagels durch Stadtdirektor Michael Townsend begangen wurde, dankte Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz den beteiligten Baufirmen ebenso wie den Mitarbeitern der Stadt, die durch ihre Zusammenarbeit die Fertigstellung des Rohbaus im vorgegebenen Zeitfenster möglich gemacht haben. Staatssekretär Bernd Neuendorf würdigte in seinem Grußwort insbesondere die Tatsache, dass durch das Musikzentrum gleich drei stadtentwicklungsrelevante Fragen beantwortet werden konnten: die Nutzung der vom Abriss bedrohten Marienkirche, die Suche nach einer Heimat für die Bochumer Symphoniker sowie der Impuls für die Entwicklung des ViktoriaQuartiers. Norman Faber schließlich erinnerte stellvertretend für die Stiftung Bochumer Symphonie an die Beweggründe der vielen tausend Spender und Stifter, die durch ihr Engagement nicht nur rund 40 % der Bausumme aufgebracht, sondern damit vor allem dem musikalischen Leben unserer Stadt eine Heimat und Perspektive geben wollten.

    Pressemitteilung: Stadt Bochum 


    Foto: © Presse- und Informationsamt Stadt Bochum

    Update: 10.01.2015

    Leider verzögert sich mal wieder die Fertigstellung eines Projekts in Bochum. Diesmal hat es das Musikzentrum erwischt. Laut WAZ wird das Musikzentrum nicht vor Anfang 2016 eröffnet, weil die Ausbauarbeiten länger dauern werden als zuvor angenommen. Die Stadt hatte bereits im letzten Herbst beim Land und EU – eine Bauzeitverlängerung beantragt, und diese auch genehmigt bekommen. Ursprünglich war die Eröffnung des Musikhauses für den Herbst diesen Jahres geplant.


    Update 09.04.2015

    Die Eröffnung des Musikforums Bochum rückt weiter nach hinten und soll nun im Sommer 2016 erfolgen. Zuletzt hatte es geheißen, die Eröffnung sei für Anfang 2016 vorgesehen, nachdem in der Vergangenheit stets von einem Bezug im Herbst 2015 die Rede gewesen war. Somit hat sich der Eröffnungstermin des Musikforums inzwischen um knapp ein Jahr nach hinten verschoben. Grund dafür seien Verzögerungen in der Bauplanung.

    Quelle

    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen