Dienstag, 28. Januar 2014

Wohnprojekt ''Claudius-Höfe'' | Fertig

Am 10 Juni 2011 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau der Claudius-Höfe. Ende April sollen auf dieser Brache circa 180 Menschen ihre Wohnungen beziehen. Junge und Alte, Menschen mit und ohne Behinderung werden in einer Gemeinschaft leben. Claudius-Höfe soll ein Dorf mitten in der Stadt werden. „Aber keine Enklave“, wie der Bauherr betont.

Es sollen auf ca. 10.000 qm Grundstücksfläche, einer innerstädtischen Industriebrache, ein Mietwohnungsmix aus 15 Einfamilienhäusern, ca. 40 Geschosswohnungen von 45 bis 100 m², davon 8 behindertengerechte Wohnungen in unterschiedlichen Größen, zwei Wohngruppen mit je 8 Plätzen und 18 Gästewohnplätze realisiert werden.

Die Claudius Höfe Bochum, als eine von 50 in Nordrhein-Westfalen geförderten Solarsiedlungen, wird besondere Kriterien an den Umgang mit Energie erfüllen. In der Siedlung werden wichtige Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien miteinander kombiniert.

Zentraler Bestandteil der Claudius-Höfe wird der kleine Marktplatz sein, umringt von 15 Häusern, einem großen Wohngebäude sowie einem Komplex mit Wohngruppen, unter anderem für Menschen mit Behinderung.

Alle Wohnungen und Häuser sind energetisch optimiert. Sieben Passiv-Häuser verbrauchen so gut wie gar keinen Strom. Es soll auch einen Hotel, eine Gastronomie und einen Tante-Emma-Laden geben. In diesen Bereichen werden auch Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz finden.

Quellen: WAZ / Claudius Höfe
 

29.01.2014

Das integrative Mehrgenerationen-Wohnprojekt ''Claudius-Höfe'' in der südlichen Innenstadt an der Düppelstraße wurde im September 2013 offiziell fertig gestellt und eröffnet.

Die Claudius-Höfe entstanden als ruhige Oase am Rande der Bochumer Innenstadt auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Fuhrparks an der Düppelstraße. Das etwa 10.000 m² große Grundstück grenzt im Süden an Grünflächen und Gärten. Die Claudius-Höfe selbst sind weitgehend autofrei und verfügen über eine Tiefgarage mit etwa fünfzig Stellplätzen.

Das gesamte Gelände und viele der Wohnungen sind rollstuhlgerecht. Jedes der fünfzehn Einfamilienhäuser und der vierzig Mietwohnungen sind barrierefrei erreichbar. Natürlich auch die ambulant betreuten Wohngruppen für die dort lebenden Menschen mit Behinderung und die in den Claudius-Höfen vorgesehenen Betriebe und Läden.

Man kann das Projekt auch als ein Dorft - mitten in der Stadt bezeichnen. Eingebettet in eine gewachsene Umgebung finden Familien und Singles aller Generationen dort einen neuen Lebensraum - Kinder, Eltern, Großeltern. 180 Menschen mit und ohne Behinderung gestalten gleichberechtigt die gemeinsame Umgebung, leben eine zeitgemäße Balance von Nachbarschaft und Privatsphäre.

Die Architektur ist modern und urban. Von Einfamiienhäusern über Geschosswohnungen bis hin zu behindertengerechten Wohnformen und Studentenwohnungen hat das innovative Wohnprojekt alles zu bieten. Ambulante betreute Wohngruppen für Menschen mit Behinderung gehören genauso dazu wie die typischen Treffpunkte und Angebote des Dorfes: ein Rathaus, eine Kirche, eine Schule, ein Wirtshaus, eine Herberge.

Das integrative Mehrgenerationen-Wohnprojekt Claudius-Höfe in der Bochumer Innenstadt wurde am 13. Dezember 2013, von NRW-Ministerin Svenja Schulze als „Ort des Fortschritts“ ausgezeichnet. Das Landesministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung vergibt diese Auszeichnung an Einrichtungen, denen es in hervorragender Weise gelungen ist, ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Aspekte zu berücksichtigen und einen Lösungsbeitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu geben.

Quelle: Claudius-Höfe.MCS

Bild: Heinle, Wischer und Partner Architekten

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