ZEMOS ist ein elementarer Bestandteil des Verbunds RESOLV (Ruhr Explores Solvation), mit dem die RUB im Rennen um ein Forschungscluster in der Exzellenzinitiative II des Bundes und der Länder liegt. Zahlreiche Einrichtungen und Forscher verschiedener Fächer der RUB haben sich in RESOLV zusammengeschlossen, um die Solvatation (engl. Solvation) umfassend zu erforschen. Die Solvatation – das Lösen einer chemischen Substanz – ist einer der grundlegendsten Vorgänge in der Chemie, in der chemischen Verfahrenstechnik und in der Biologie. Die meisten chemischen Reaktionen und nahezu alle biologischen Prozesse finden in flüssiger Phase statt. „Mit ZEMOS haben wir in Deutschland erstmals die Möglichkeit, Solvation Science interdisziplinär und mit unmittelbarem Bezug zu technologisch wichtigen Zukunftsfragen zu etablieren“, so Prof. Havenith.
Zusammenarbeit mit internationalen Top-Instituten
ZEMOS entsteht östlich des Gebäudes ND. Baubeginn ist voraussichtlich Ende 2012, fertiggestellt soll das Gebäude im Winter 2014/15 sein. Auf einer Nutzfläche von knapp 4.000 Quadratmetern bündelt das Zentrum dann die Expertise von insgesamt mehr als 20 Arbeitsgruppen an der RUB, an den Max-Planck-Instituten für Kohlenforschung (Mülheim) und für Eisenforschung (Düsseldorf) sowie dem Fraunhofer Institut UMSICHT (Oberhausen). Das neue Zentrum wird von Anfang an eng mit internationalen Topinstitutionen in diesem Forschungsfeld kooperieren, beispielsweise mit den Universitäten Cambridge, Berkeley, Yale und dem israelischen Weizmann Institut.
Quelle: Pressemitteilung - RUB
Bild: RUB |
12.11.2013
Mit dem Forschungsbau ZEMOS will die RUB anknüpfen an die Weltspitze der Solvatationsforschung. Das ehrgeizige Projekt drohte an veränderten Genehmigungsvorschriften zu scheitern. NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze setzte sich persönlich für den Weiterbau von ZEMOS ein und führte zahlreiche Gespräche mit allen Entscheidern in den Ministerien. Jetzt gibt sie grünes Licht für die Fortführung des Forschungsbaus.
Rund 44 Mio. Euro für den Forschungsbau ZEMOS (Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse) – das gibt uns die Chance, Bochum zu einem internationalen Zentrum in der Erforschung von Lösungsmittelprozessen auszubauen – meldete die RUB im Herbst 2011. Seit Monaten verhinderte nun den Fortgang des Bauvorhabens das ursprünglich erarbeitete Konzept des Entlüftungssystems mit integrierten Brandschutzklappen, das den heutigen Gebäudevorschriften des Landes NRW nicht mehr entspricht. Eine Neukonzeption hätte nicht allein zusätzliche Kosten in Millionenhöhe verursacht, die damit verbundene Bauverzögerung von bis zu zwei Jahren würde das gesamte Bauvorhaben gefährden.
Pressemitteilung: RUB
Update 12.03.2014
Auf dem Gelände östlich des ND-Gebäudes haben die Arbeiten für ZEMOS begonnen, den ersten neuen Forschungsbau der RUB. Das „Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ entsteht auf einer Nutzfläche von fast 4.000 Quadratmetern.
Sieben Meter tiefe Baugrube
Die umfangreichen Planungs- und Ausschreibungsvorbereitungen des Projektteams, das aus Mitarbeitern der Ruhr-Universität und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes NRW besteht, werden nun in die Tat umgesetzt. Unermüdlich graben sich die Bagger durch Erde und Fels und haben bereits eine sieben Meter tiefe Baugrube ausgehoben. Täglich transportiert die Firma Heitkamp mit drei großen Baumaschinen bis zu 100 LKW-Ladungen Erdreich ab: Das entspricht einer Menge von fast 3000 Tonnen Material.
Das Gebäude wird in direkter Nachbarschaft zur N-Reihe, unmittelbar an der Oststraße errichtet. Um die Belastungen und Einschränkungen für den laufenden Hochschulbetrieb so gering wie möglich zu halten, werden die gröbsten Arbeiten in der vorlesungsfreien Zeit erledigt. Die Grundsteinlegung für ZEMOS soll bereits am 26. Mai 2014 erfolgen. Die Übergabe an die Ruhr-Universität durch den BLB ist für Ende Februar 2016 anvisiert.
ZEMOS führt die einzelnen Arbeitsgruppen zusammen und bietet Raum für Nachwuchsgruppen und Gastwissenschaftler – Expertisen und Techniken werden konsequent unter einem Dach gebündelt. Dadurch entsteht an der Ruhr-Universität ein international sichtbares Zentrum für „Solvation Science“; ein Forschungsgebiet, das sich rasant entwickelt. Etwa 100 Forscher verschiedener Fachrichtungen arbeiten in dem neuen Gebäude zusammen. Es beheimatet außerdem die Wissenschaftler des Exzellenzclusters RESOLV (Ruhr Explores Solvation, Leiterin Prof. Dr. Martina Havenith), das 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde.
Pressemitteilung: RUB
Update 26.05.2014
An der Ruhr-Universität Bochum wurde heute der Grundstein für das neue "Zentrum für Molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse" (ZEMOS) gelegt. Die Bau- und Ausstattungskosten in Höhe von 43 Millionen Euro werden jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragen. 100 Wissenschaftler aus den Bereichen Chemie, Biochemie, Physik und Ingenieurwissenschaften werden im ZEMOS interdisziplinär zu Lösungsmittelprozessen forschen. Voraussichtlich Anfang 2016 kann der Neubau bezogen werden."
Quelle: idr
Baustelle in Juni 2014
Baustelle im September 2014
Baustelle im November 2014
Baustelle in März 2015
Update 19.05.2016
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat am 19. Mai 2016 ihren ersten
Forschungsbau eröffnet. Das „Zentrum für molekulare Spektroskopie und
Simulation solvensgesteuerter Prozesse“ (Zemos) führt Wissenschaftler
verschiedener Fachrichtungen zusammen. Etwa 100 Forscher verschiedener
Fachrichtungen arbeiten gemeinsam in dem neuen Gebäude: Zemos führt
Arbeitsgruppen zusammen und bietet Raum für Nachwuchsgruppen und
internationale Gastwissenschaftler. So werden Expertisen und Techniken
konsequent unter einem Dach gebündelt. „Mit Zemos wird an der RUB das
erste international sichtbare Zentrum für Solvation Science errichtet.
Das neue Gebäude ist außerdem ein elementarer Bestandteil des Verbunds Resolv (Ruhr Explores Solvation) mit Martina Havenith als Sprecherin. Das Exzellenzcluster, das seit 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, findet in Zemos seine neue Heimat. Der Baukörper von Zemos ist kubisch und kompakt. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern. Transparenz und Verbindung sind die Leitthemen: Mit einer modernen Glasfassade öffnet sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale Eingangshalle verbindet die drei Geschosse über einen großzügigen Luftraum. Rund um den Luftraum der Eingangshalle kann der Blick durch Glasfronten in die verschiedenen Nutzungsbereiche schweifen. Brücken verbinden die verschiedenen Arbeitsbereiche, die neben Büros und Labors auch viel Platz bieten, um sich auszutauschen und zu diskutieren.
Der Bauherr von Zemos ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Architekturbüros PASD; das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner hat die Baugewerke ausgeschrieben und den Bau durchgeführt.
Pressemitteilung: RUB
Siehe auch: WAZ - Ruhr-Universität bekommt ein erstes Forschungszentrum
Das neue Gebäude ist außerdem ein elementarer Bestandteil des Verbunds Resolv (Ruhr Explores Solvation) mit Martina Havenith als Sprecherin. Das Exzellenzcluster, das seit 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, findet in Zemos seine neue Heimat. Der Baukörper von Zemos ist kubisch und kompakt. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern. Transparenz und Verbindung sind die Leitthemen: Mit einer modernen Glasfassade öffnet sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale Eingangshalle verbindet die drei Geschosse über einen großzügigen Luftraum. Rund um den Luftraum der Eingangshalle kann der Blick durch Glasfronten in die verschiedenen Nutzungsbereiche schweifen. Brücken verbinden die verschiedenen Arbeitsbereiche, die neben Büros und Labors auch viel Platz bieten, um sich auszutauschen und zu diskutieren.
Der Bauherr von Zemos ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Architekturbüros PASD; das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner hat die Baugewerke ausgeschrieben und den Bau durchgeführt.
Pressemitteilung: RUB
Siehe auch: WAZ - Ruhr-Universität bekommt ein erstes Forschungszentrum
Foto: © RUB, Marquard |
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