Das Parkhaus wird in der sogenannten „Split-Level“-Bauweise errichtet, d.h. die einzelnen Stockwerke sind um ein halbes Stockwerk versetzt zueinander angeordnet. Durch dieses Verspringen der Geschosse auf halber Höhe entstehen zehn Halbgeschosse, die fünf Vollgeschossen entsprechen. Bei einer Gesamthöhe – also bis zur Oberkante der Fassade – von 15,50 Metern können so möglichst viele Stellplätze auf relativ wenig Raum untergebracht werden, immerhin 620 an der Zahl. Zudem wird es eine 120 Quadratmeter große Fahrradbox geben, die das vor Regen und Wind geschützte Parken von über 100 Zweirädern ermöglicht.
Der Bau des Parkhauses erfolgt in Systembauweise. Alle Bauteile und Module werden in einem Werk gefertigt und kommen dann montagebereit nach Bochum. Vor Ort werden die Module quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Diese Art ermöglicht eine schnelle Fertigstellung des Parkhauses, die bereits für Ende Mai 2022 geplant ist. Die Inbetriebnahme soll dann im Laufe des Junis kommenden Jahres erfolgen. Voraussetzung ist natürlich, dass bis dahin keine außergewöhnliche Schlechtwetterphase eintritt und es bei den Erdarbeiten keine bösen Überraschungen gibt. „Beim Ausschachten weiß man nie, was man findet. Wenn wir auf Restbestände des alten Krankenhauses stoßen, müssen diese erst ausgegraben werden, bevor es ans Entsorgen, Neuverfüllen und Setzen des Fundamentes geht. Der September und Oktober wird daher noch spannend“, weiß Architektin Verena Gremme, Leiterin Bau und Projektmanagement. „Danach läuft es aber wie am Schnürchen“. Denn nicht nur der Bau selbst wird als Systembau gefertigt, sondern auch die Holzfassade mit integriertem Blendschutz, die ebenfalls modulweise montiert wird. Das geht schnell und ist zugleich gestalterisch für ein Parkhaus sehr außergewöhnlich: Denn es werden horizontale Holzlamellen aus „sibirischer Lärche“ – einem besonders beständigen Holz, das stabil und schwer entflammbar ist – in Flachstahlrahmen verbaut. Durch den Einsatz eines natürlichen Baustoffs wie Holz gepaart mit der luftigen Bauweise versucht das Krankenhaus das Parkhaus in der Gemengelage zwischen Wohngebiet, Landschaftsschutzgebiet und Klinikgelände „gefällig“ einzufügen. „Eine schlichte Parkpalette mit Wellblechverkleidung wäre natürlich einfacher gewesen“, sagt Gremme. „Für die Akzeptanz im Umfeld war es uns aber wichtig, einen harmonischen gestalterischen Übergang zu schaffen.“
Durch den Bau fallen ab sofort 184 Mitarbeiterparkplätze weg. Bis zur geplanten Eröffnung des neuen Parkhauses sollen daher die Besucherparkplätze P2 (51 Stellplätze) und P3 (63 Stellplätze) umgewidmet werden. Damit steht Besuchern übergangsweise nur noch Parkplatz P1 (80 Stellplätze) am Tumorzentrum zur Verfügung. „Während des Baus werden sich alle auf verschärfte Bedingungen einstellen müssen. Wir hoffen aber, im nächsten Jahr gemeinsam aufatmen zu können“, blickt Gremme optimistisch in die Zukunft.
Pressemitteilung: https://www.drahtler-architekten.de/knappschaftskrankenhaus-startet-den-bau-eines-parkhauses-mit-620-stellplaetzen-1-spatenstich-am-07-09-2021
Update 10.08.2022
Geplant war es, die Fassade vier Wochen eher – also bereits im April – zu montieren, doch es kam zu Lieferverzögerungen bei den über 400 Kilo schweren Elementen. Die im Systembau gefertigten horizontalen Holzlamellen sind in Flachstahlrahmen verbaut und aus „sibirischer Lärche“ – einem besonders beständigen Holz, das stabil und schwer entflammbar ist. Durch die Krise im Osten kam es zu Lieferschwierigkeiten. Erst nach der Montage der Fassade konnten die Sprinkleranlage und das Schrankensystem installiert sowie eine umfassende Sicherheitstechnik mit fast 50 Überwachungskameras eingerichtet werden. Die Bauabnahme erfolgte schließlich Ende Juli.
Das Parkhaus wurde in der sogenannten „Split-Level“-Bauweise errichtet, d.h. die einzelnen Stockwerke sind um ein halbes Stockwerk versetzt zueinander angeordnet. Durch dieses Verspringen der Geschosse auf halber Höhe gibt es zehn Halbgeschosse, die fünf Vollgeschossen entsprechen. Bei einer Gesamthöhe – also bis zur Oberkante der Fassade – von 15,50 Metern konnten so auf 3.570 Quadratmetern Grundfläche möglichst viele Stellplätze auf relativ wenig Raum untergebracht werden, immerhin 615 an der Zahl. In den unteren Ebenen stehen davon ab sofort 300 PKW-Stellplätze den Besuchenden zur Verfügung. Mit inbegriffen sind zehn Behindertenparkplätze in der Einfahrebene sowie 25 Familienparkplätze eine Ebene höher. Diese sollen nach Eröffnung der geplanten Kindertagesstätte voraussichtlich Ende 2023 auch als Kurzzeitparkplätze von Eltern genutzt werden. Das Parken kostet pro Stunde 1,40 Euro und maximal zehn Euro am Tag.
Ab Ebene 4 und nach dem Passieren einer zweiten Schranke gibt es 315 Parkplätze für Mitarbeitende, von denen nur ein geringer Teil fest vermietet ist und der Großteil variabel genutzt wird. Darüber hinaus gibt es auf der Einfahrebene eine 120 Quadratmeter große Fahrradbox, die das vor Regen und Wind geschützte Parken von über 100 Zweirädern ermöglicht – allerdings nur für Klinikpersonal. Das Parkhaus hat zwei Ausgänge: einen zur Straße „In der Schornau“, Richtung Kleingartenanlage, und einen weiteren Richtung Klinik, Haus C. Das Parkhaus hat zwei Ausgänge: einen zur Straße „In der Schornau“, Richtung Kleingartenanlage, und einen weiteren Richtung Klinik, Haus C.
Der Bau des Parkhauses starte Ende August letzten Jahres und erfolgte in Systembauweise. Alle Bauteile wurden in einem Werk gefertigt und kamen dann montagebereit nach Bochum. Vor Ort wurden die Module quasi nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Nur so konnte die kurze Bauzeit realisiert werden.
Fotos: KK-Bochum
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen